Egoamp Welcome To The Cabinet, Ionium Records, 2011 |
Asmodi Caligari | ||||
Cesare Insomnia | ||||
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01. Holstenwall | 07. The Surgery | |||
02. The Cabinet | 08. The Camera | |||
03. Curious | 09. The Veil | |||
04. We Are Freaks | 10. Lady And The Tramp | |||
05. The Carnival | 11. Out Of Place | |||
06. The Director | 12. Egomanic Maniacs | |||
EGOAMP aus Hamburg sind fest in der elektronisch erzeugten Tanzmusik verankert. Im letzten Jahr brachten sie das erste vollständige Album ’Welcome To The Cabinet’ heraus.
Titel, Songs und Artwork beziehen sich auf den legendären expressionistischen und mysteriösen Stummfilm “Das Kabinett des Dr. Caligari“, den Robert Wiene 1920 schuf.
Mit ihrer ganz speziellen Mischung aus Synthpop, New Wave, Electro, EBM, House, Techno und Trance vollführen sie einen bemerkenswerten Spagat zwischen alt und neu. Die Verknüpfung von Bezügen auf einen Stummfilm der 1920er Jahre mit künstlicher Musik (stilistisch die Zeit von den 1980ern bis heute abdeckend), übt schon einen gewissen Reiz aus.
Manche der Stücke sind etwas zu lang geraten. In den ungünstigsten Momenten gelingt es EGOAMP nicht, die Spannung dauerhaft hochzuhalten. Dann wirken die angebotenen Tonfolgen irgendwie belanglos bzw. fade. Auch die eingestreuten, kurzen Zwischenspiele können das nicht völlig kompensieren.
Neben dem eigenen Material, wird hier eine Coverversion von The Cabinet, das den Briten DAS KABINETTE zuzuschreiben ist, präsentiert, die man ganz sicher als Erfolg werten kann. Angeblich sind selbst die Autoren dieses Tracks sehr angetan davon.
Auf dem Produzentenstuhl saß übrigens Chris Lietz, der z.B. schon Aufnahmen von DIE KRUPPS betreute.
’Welcome To The Cabinet’ von EGOAMP wäre, trotz des Einsatzes aktuellster Technik, die geeignete musikalische Untermalung für einen Film aus früheren Zeiten. Ach ja, tanzen kann man natürlich auch dazu.