Eigensinn

Die Wahrheit

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.06.2009
Jahr: 2009
Stil: Gothic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Eigensinn
Die Wahrheit, Echozone, 2009
NemesisVocals
Hol²yGuitar & Keyboards
Pat McBazzBass
MaschineDrums
Produziert von: Jens-Peter Abele Länge: 58 Min 42 Sek Medium: CD
01. Kraft08. Freier Fall
02. Sternenkind09. Spring!
03. Eiskalt10. Die Macht
04. Wahrheit11. Heut Nacht
05. Schrei12. Stimmen
06. Feuerengel13. Tränen aus Blut (Version 2004)
07. Überlicht

Wenn man den Bandnamen EIGENSINN hört und dann noch den Albumtitel “Die Wahrheit“ befürchtet man zunächst ein zusammengezimmertes Werk der längst schon etwas schimmeligen Sparte “Neue Deutsche Härte“. Dem ist zum Glück jedoch nicht so, vielmehr vermischen die Stuttgarter auf ihrem Debütalbum Gothic, Alternative Rock und eine Spur Metal zu einem recht vielseitigen Klangentwurf. Der Opener Kraft wartet dazu noch mit einigen orientalischen Einflüssen auf, um dann mächtig loszulegen. Auch Sternenkind, der Titeltrack Wahrheit oder Eiskalt halten die Spannung, bis dann ein wenig die Luft aus dem brodelnden Topf entweicht.

Man driftet dann doch ein bisschen Richtung RAMMSTEIN (Spring), es wird auch mal das Tempo gedrosselt (Stimmen), insgesamt fügen sich die Texte ganz gut in die zwischen düsterer Atmosphäre und pulsierender Energie pendelnden musikalischen Stimmungen ein. So großartig die Frontfrau Nemesis mit ihrer variablen Stimme auch agiert, ist sie mir im Vergleich zum Rest der Band fast ein wenig zu dominant. Der Fokus wird meines Erachtens ein Stück weit zu sehr auf den Gesang gelegt, der Rest verkommt ein wenig zum schmückenden Beiwerk.

Auch hat man gegen Ende ein bisschen das Gefühl, das EIGENSINN ein paar Fäden zu viel spinnt, dass man irgendwie alle zufrieden stellen will, sowohl die Fans von Acts wie ROSENSTOLZ als auch die Metalheads. Dieser Spagat gelingt nicht über das gesamte Album und vielleicht war die Produktionszeit von vier Jahren auch ein bisschen viel des Guten – weniger ist da manchmal mehr. Aber insgesamt ist diese Band nicht uninteressant und man darf im Hinblick auf die Zukunft gespannt sein was da noch kommt von EIGENSINN.

Ralf Stierlen, 10.06.2009

 

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