Eikostate Tribute To Perseverance, Bullet Records, 2013 |
David Martinez | Vocals | |||
Luis Martinez | Bass | |||
Eloi Casellas | Guitar, Ethnics | |||
Roger Roca | Drums | |||
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01. Riot | 07. Memories | |||
02. The Betrayal | 08. Breaking the circle | |||
03. A life less painful | 09. Silence | |||
04. Scars | 10. Away from here | |||
05. How this sotry ends | 11. Theory of a lifetime ? | |||
06. No place for me | 12. Selfish deconstruction | |||
Moderne Metal Bands haben es schwer, sich von der Masse der Veröffentlichungen abzugrenzen, ein beliebtes Stilmittel ist dabei diverse ethnische Instrumente zu verwenden, sei es z. B. die griechische Bouzouki bei TRI STATE CORNER, keltische Instrumente bei TRIDDANA, orientalische Einflüsse bei THE KORDZ oder spanische Gitarren bei BREED 77, wobei zwischen den Interpreten und den Ethnics nicht unbedingt Blutsbande bestehen müssen.
Die aus Barcelona stammenden EIKOSTATE haben sich für den Einsatz von traditionellen japanischen Instrumenten wie Taishogoto (Japan-Banjo), Shakuhachi (Bambuslängsflöte), Shamisen (Lauteninstrument), Kokyu (Saiteninstrument) und typischer Percussion entschieden. Ein gemeinsames Faible für japanische Animes von Akira Toriyama und Rumiko Takahashi war dabei der Auslöser, der Gitarrist Eloi Casellas dazu bewegte, sich nach und nach die verschiedensten japanischen Instrumente zuzulegen.
Der Bandname setzt sich übrigens aus dem japanischen Begriff "Eiko", was so viel bedeutet wie "Hochs und Tiefs" sowie dem englische Wort "state" ("Zustand") zusammen.
Das Quartett ging für fast zwei Jahre in Klausur bevor man in 2012 unter anderem als Support bei der "DIE HAPPY"-Tour das fertige Material einem begeisterten Publikum präsentierte. "Unser Stil hat sich langsam entwickelt, nachdem wir uns für längere Zeit in den Proberaum eingesperrt und so lange rumprobiert haben, bis wir das hatten, was wir wollten," erklärt Sänger David Martinez den ungewöhnlichen Entstehungsprozess.
Herausgekommen ist dabei ein faszinierendes Metal Album mit japanischen Einflüssen, irgendwo in der Schnittstelle zwischen Alternative Metal, Melodic und Modern Metal, wobei die ethnischen Instrumente sich überraschend gut in die Kompositionen einfügen und mit dem modernen Metal harmonieren, wobei man allerdings auch erwähnen muss, dass sie teils nur sehr sparsam eingesetzt werden. Man könnte ihnen durchaus eine dominantere Rolle zugestehen, auch was das Songwriting betrifft. Für die Zukunft könnte ich mir auch sehr gut eine japanische Background Sängerin vorstellen, welche die unwiderstehlichen Refrains und Hooks mit ihrer Exotik zusätzlich verzaubern könnte.
Mit ihrem ungewöhnlichen Sound ist EIKOSTATE auf jeden Fall etwas Besonderes gelungen, was sicher nicht jedes Debut von sich behaupten kann, insofern darf man gespannt sein.