El Gordo

The Man Behind The Machine

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.08.2007
Jahr: 2007

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El Gordo Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


The Man Behind The Machine, Glen Ghost Records, 2007
Filip Fransson Vocals & Bass
Joel Petersson Guitar
Jens Björk Drums
Produziert von: El Gordo Länge: 57 Min 03 Sek Medium: CD
1. The End And Back6. Echo: Silence
2. Black Diamond7. Close To The Mexican Border
3. Grabber8. A Fragment From The Past
4. The Last Show9. Mean Machine
5. Bikini10. Do It!

"El Gordo" wird im allgemeinen mit der jährlichen Weihnachtslotterie in Spanien mit dem Riesenjackpot gleichgesetzt, tatsächlich bezeichnet "El Gordo" nur den Hauptpreis (im Jahre 2006 für jedes der 180 gezogenen Lose 3 Millionen Euro Gewinn). Wörtlich übersetzt bedeutet "El Gordo" nichts anderes als "der Fette". Und "fett" ist die einzig zutreffende Beschreibung für die Musik dieses (mal wieder) schwedischen Trios: Diese Riffs, diese Grooves und diese Gitarren scheinen unzählige Tonnen zu wiegen.

Alles platt walzender, nach Bier, Diesel und Gummiabrieb riechender Stonerrock der durchaus gewollt altmodischen Sorte, irgendwo zwischen KYUSS, den frühen FU MANCHU oder HERMANO.

Die Songs werden genüsslich ausgebreitet, sämtlich Riffs bis zum Erbrechen wiederholt, bis sich ein Schleudertrauma beim kopfnickenden Stonerjünger einstellt (die Nackenmuskulatur ist besonders gefährdet, da dies die einzig wahrnehmbare Bewegung der zumeist die Hände in die Hosentasche steckenden Mittzwanziger bis Enddreißiger ist). Auch die Gitarrensoli, wenn Joel Petersson gerade mal Bock auf so etwas hat, werden lang und ausführlich entfaltet (Black Diamond).

Allenfalls Sänger Filip Fransson schwächelt ein wenig und verdünnt die zähflüssige Schmiere, was er durch unterhalb des Grundwassers umhergrummelndes Bassspiel auszugleichen sucht. Wahrscheinlich wurden vor Beginn der Aufnahmen Streichhölzer gezogen, wer denn jetzt singen muss, und Fransson hatte eben das kürzeste erwischt. Aber zum Cruisen, Abrocken und mit einem nicht zu lauwarmen Bier Spaß haben ist dieser traditionelle Stonerbrocken durchaus prächtig geeignet.

Ralf Stierlen, 28.08.2007

 

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