Electric Light Orchestra

Zoom

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.11.2001
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Electric Light Orchestra
Zoom, Epic Records, 2001
Jeff Lynne Vocals & alle Instrumente
Ray Starkey Drums (Moment In Paradise & Easy Money)
George Harrison Slide Guitar (A Long Time Gone & All She Wanted)
Rosie Vela Vocals (Alright, In My Own Time & All She Wanted)
Produziert von: Jeff Lynne Länge: 43 Min 34 Sek Medium: CD
1. Alright8. It Really Doesn't Matter
2. Moment In Paradise9. Ordinary Dream
3. State Of Mind10. A Long Time Gone
4. Just For Love11. Melting In The Sun
5. Stranger On A Quiet Street12. All She Wanted
6. In My Own Time13. Lonesome Lullaby
7. Easy Money

Nach über 15 Jahren gehen die Lichter beim ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA wieder an. Die recht stümperhaften Versuche einer Band namens ELO 2, an die Erfolge der Originalband in den 90ern anknüpfen zu wollen, verliefen gerechterweise mehr als kläglich.
Nun ja, vom Orchestra Comeback zu sprechen wäre etwas zu dick aufgetragen. Im Grunde genommen handelt es sich mehr um eine Solo CD von Jeff Lynne, der fast sämtliche Instrumente bedient. Unterstützt wird er hier und da von Ringo Starr an den Drums und George Harrison an der Slidegitarre. Als faustdicke Überraschung entpuppt sich die Mitwirkung von Rosie Vela an den Backing Vocals. Das ist eigentlich gar nicht ihre musikalische Richtung. Putzigerweise verschwand Rosie auch vor 16 Jahren, nach Veröffentlichung ihres hervorragendes Albums "ZAZU" (feat. STEELY DAN), von der Bildfläche.

"Zoom", so der Titel des neuen ELO bzw. Lynne Albums, klingt, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Das gilt leider auch für den Klang. Doch dazu später mehr.
Rockige Ohrwürmer wie State Of Mind, Easy Money, Melting In The Sun, All She Wanted und Lonesome Lullaby sind hörenswert und machen Spaß. Im Vergleich zu früher, klingen die Gitarren wesentlich dominanter. Die Strings halten sich hier relativ dezent im Hintergrund.
Natürlich dürfen auch die gefürchteten ELO Schmachtfetzen nicht fehlen. Besonders dick aufgetragen wird auf Moment In Paradise, Just For Love und A Long Time Gone.
Dazwischen noch ein paar angenehme Midtempo-Nummern, wie der Opener Alright, Stranger In A Quiet Street und Ordinary Dreams.

"Zoom" ist ein typisches ELO Album, das auch in den frühen 80ern entstanden sein könnte. Für ELO Fans mit Sicherheit ein Muß. Wer bis heute kein Fan der Band war, dürfte auch an "Zoom" wenig Gefallen finden.
Großer NEGATIVPUNKT des Albums ist, wie anfangs schon erwähnt, der undurchsichtige, matschige und spitze Sound. Ryan Ulyrte und Marc Mann, die im Booklet als Sound-Engineere genannt werden, müssen während der gesamten Aufnahmen nicht auf ihren Stühlen, sondern auf den Ohren gesessen haben. Ein Besuch beim Hörgeräteakustiker würde sich für beide auf jeden Fall lohnen. Allerdings ist Jeff Lynne als Produzent auch nicht ganz unschuldig.
Was bleibt, ist ein Album mit teilweise schönen, melodischen Songs, die durch den mäßigen Klang viel von ihrem Charme verlieren.

Joachim Domrath, 21.11.2001

 

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