Titel |
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01. Enemies |
02. Dancing In Hell |
03. Ava Of Death |
04. Crawl From The Ashes |
05. As I Breathe |
06. Memoriam |
07. Where Your Rotting Corpse Lie |
08. All Shall Burn |
09. Die From Within |
10. The World We Knew |
11. Die From Within (Symphonic Version) |
Musiker | Instrument |
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Madeleine "Eleine" Liljestam | Gesang |
Rikard Ekberg | Gitarre, Growls & Gesang |
Jesper Sunnhagen | Schlagzeug |
Anton Helgesson | Bass |
Die schwedischen Symphonic Metaller ELEINE – benannt nach Frontfrau Madeleine "Eleine" Liljestam – sind bereits seit 2011 aktiv. Die beiden musikalischen Köpfe sind natürlich die Frontfrau sowie der Gitarrist und Growler Rikard Ekberg. Die musikalische Ausrichtung ihres Symphonic Metal ist dabei durchaus offener für etwas düstere Klänge, die man vielleicht auch als Gothic bezeichnen könnte. Seit einigen Jahren ist die Band bei dem Label Black Lodge unter Vertrag, was dafür sorgte, dass zunächst das noch selbstproduzierte Debüt “Eleine“ und auch das Zweitwerk “Until The End“ in den letzten Jahren noch einmal neu aufgelegt wurden. Nun schiebt die Band mit “Dancing In Hell“ das nächste Eisen ins Feuer.
Herausgekommen ist dabei eine Produktion, die sich definitiv mit den anderen Genre-Größen messen lassen kann. Die Kompositionen sind zwar szenetypisch aber eben auch hochmelodiös und emotional packend. Dafür sorgt auch die Gesangs-Performance von Liljestam, die an mehr als nur einer Stelle an Amy Lee von EVANESCENCE erinnert. Wie schon auf dem direkten Vorgänger “Until The End“ gibt es auch hier immer wieder kleine orientalische Klänge zu entdecken und bei einer Nummer wie Die From Within fahren die Schweden auch schon mal das ganz große Orchester-Geschütz auf (daher gibt es die Nummer auch zwei Mal auf der Scheibe, einmal nämlich als rein symphonische Bonus-Version). Das erinnert dann natürlich insbesondere an NIGHTWISH.
Aber ELEINE beherrschen auch die kurzen knackigen und eingängigen Nummern wie etwa bei der Single Ava Of Death, die im Refrain aber auch frappierend an BEYOND THE BLACK erinnert. Wenn die Skandinaver dann aber mal die volle Härte auffahren, dann kommen natürlich Vergleiche zu EPICA auf, denen die Schweden hier aber nicht ganz standhalten können. Zum einen, weil Simone Simons dann doch die noch etwas charismatischere und ausdrucksstärkere Sängerin ist und zum anderen, weil die Niederländer die etwas stärkeren Stücke im Repertoire haben. Dennoch sind diese musikalischen „Exkursionen“ eine Bereicherung für den Gesamtsound von ELEINE.
Ansonsten steht “Dancing In Hell“ für traditionellen und sehr gut gemachten Symphonic Metal. Der Schwachpunkt der Scheibe ist ein wenig die fehlende Originalität. Nahezu alles, was ELEINE hier präsentieren, hat man schon mal woanders so oder so ähnlich zu hören bekommen. Wer sich daran stört, der ist hier definitiv bei der falschen Scheibe. Allerdings sind die Songs durch die Bank gutklassig, mit knackigen-wuchtigen Riffs und der Gesang passt ganz hervorragend dazu. Wer also einfach nur gerne richtig gut gemachten Symphonic Metal hört, der wird hier richtig gut bedient.