Die künstlerische Zentralfigur des 2011 in Graz entstandenen, österreichischen Ambient-, Atmospheric- und Post-Black-Metal-Projektes ELLENDE ist ohne Zweifel der Songschreiber, Texter, Arrangeur, Programmierer, Sänger und Multiinstrumentalist L.G. (SVARTA, ROADKING, ex-APHOTIC  EXCESS, ex-EUTERPE, ex-NIGHTFOREST). Im vergangenen Herbst präsentierte er das neuste (insgesamt vierte), gemeinsam mit dem Schlagzeuger P.F. und dem Gastsänger J.J. (KARG, HARAKIRI FOR THE SKY) verwirklichte und über das deutsche Label AOP Records veröffentlichte Studioalbum “Ellenbogengesellschaft“ der breiten Öffentlichkeit.

In den mehr als zehn Jahren ihres Bestehens etablierten sich ELLENDE nicht nur durch ihre auffälligen Studioproduktionen, sondern (auf der Bühne verstärkt von diversen Musikern) sowohl national, wie  international ebenfalls als bestechender Live Act. Die in diesen Tätigkeitsbereichen gesammelten Erfahrungen und Fertigkeiten kommen natürlich dem aktuellen Release (dieser wurde angekündigt durch die vorherige Verbreitung diverser darauf befindlicher Stücke als Singles und weiterer Werbeaktivitäten) zugute.

“Ellenbogengesellschaft“ besticht durch das anspruchsvolle und vielseitige, sowohl aggressive, als auch emotional gemäßigte Songmaterial. Die einerseits zwar in wilde, harte Raserei und Zorn ohne Harmonie gesteigerte, dann jedoch wieder ins Melodische, Düstere, Traurige, Verzweifelte, Ernüchterte, Kritische und sogar Romantische zurückgeführte Atmosphäre lässt tief hinter die Fassade menschlicher Gefühlsregungen blicken. Beim Text für Verletzlich ließ sich L.G. übrigens durch ein 1966 mit dem in Dublin geborenen britischen Maler Francis Bacon geführtes Interview inspirieren.

Wer sich gerne Black Metal, der viel mehr als Schnelligkeit, Brachialität und Lautstärke sowie in deutsch und englisch verfasste Lyrics zu bieten hat, anhört, liegt bei ELLENDE mit Sicherheit goldrichtig.