Eloy The Tides Return Forever, Artist Station Records, 2011 |
Frank Bornemann | Vocals & Guitar | |||
Michael Gerlach | Keyboards & Backing Vocals | |||
Klaus Peter Matziol | Bass | |||
Gäste: | ||||
Nico Barretta | Drums | |||
Jocelyn B. Smith | Vocals (The Tides Return Forever) | |||
Steve Mann | Acoustic Guitar (The Tides Return Forever) | |||
Ralf Vornberger | Acoustic Guitar (The Tides Return Forever) | |||
Dirk Michaelis | Acoustic Guitar (Childhood Memories) | |||
Miriam Stockley, Peter Beckett, Tom Jackson, Susanne Schätzle, Bettina Lux | Backing Vocals | |||
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01. The Day Of Crimson Skies | 05. The Tides Return Forever | |||
02. Fatal Illusions | 06. The Last In Line | |||
03. Childhood Memories | 07. Company Of Angels | |||
04. Generation Of Innocence | 08. The Tides Return Forever (Remix 2011) | |||
Das ursprünglich im Jahre 1994 aufgenommene Album “The Tides Return Forever“ von ELOY hatte sich im Laufe der Zeit zu einem reichlich raren Sammlerobjekt entwickelt, nachdem es als eine der wenigen Alben des Bornemannschen Kosmos nicht aufgelegt worden war. Nun sind die kargen Zeiten für Sammler und Freunde der Hannoveraner Symphonic Progger vorbei. Hat man doch dem guten Stück nicht nur ein Remastering, sondern auch ein neues Cover und als Bonustrack einen Bornemann-Remix des Titelsongs verpasst.
Ansonsten erwarten den Hörer hier die typischen ELOY-Trademarks der frühen Achtziger, mit sehr atmosphärischen Sounds, träge fließenden Gitarren und einem doch ziemlich floydigen Anstrich. Mit der damaligen Rückkehr von Klaus-Peter Matziol am Bass war ja auch wieder ein klassisches Bandgefüge spürbar, nachdem in den Jahren zuvor Frank Bornemann und Michael Gerlach die Fahne von ELOY hochgehalten hatten – mit eingedenk der Alben “Ra“ und “Destination“ nicht so wirklich überzeugenden Ergebnissen.
Auf “The Tides Return Forever“ regiert wieder Breitwand (The Day Of Crimson Skies), jede Menge Bombast (Company Of Angels, das aber folkig beginnt) und dann auch immer wieder gerne der ruhige Fluss der Töne (Childhood Memories). Dazu hatte man mit Jocelyn B. Smith auch eine fabelhafte Gastsängerin, die beim ebenfalls eher elegischen Titelstück zu überzeugen weiß.
Alles in allem also für den ELOY-Liebhaber eine mehr als grundsolide Sache mit allen Sounds, die man an den Hannoveranern so schätzt (oder auch nicht), auch wenn für mich die Magie der siebziger Jahre Alben auch hier nicht mehr erreicht wurde. Aber als Bindeglied zu “Time To Turn“ oder “Planets“ funktioniert der runderneuerte Silberling prächtig, zumal in der 2011er Version die Dynamik der Klänge ohne Abstriche zur Geltung kommt. Also nicht nur etwas für Komplettisten.