Elton John

Madman Across The Water

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.02.2002
Jahr: 1971

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Elton John
Madman Across The Water, Mercury/Universal, 1971
Elton John Piano, Keyboards, Vocals
Gäste (Auszug):
Rick Wakeman Organ, Keyboards
Chris Spedding Guitar
Herbie Flowers Bass
Davey Johnstone Synthesizer, Guitar, Mandolin, Sitar, Vocals
B.J. Cole Guitar
Ray Cooper Percussion
Terry Cox Drums
David Katz Violin, Orchestra Conductor
Dave Glover Bass
Nigel Olson Drums
Alan Parker Guitar
Roger Pope Drums
Barry St. John Vocals
Liza Strike Vocals
Produziert von: Gus Dudgeon Länge: 45 Min 08 Sek Medium: CD
1. Tiny Dancer6. Holiday Inn
2. Levon7. Rotten Peaches
3. Razor Face8. All The Nasties
4. Madman Across The Water9. Goodbye
5. Indian Sunset

Mancher Leser wird sich fragen, was um Himmels willen ELTON JOHN im HoR zu suchen hat? Ich selbst muss mich wundern, war doch "Sir" Elton in den letzten 20 Jahren eher eine Figur, die sich im Mahlstrom des Musikbusiness aufzureiben schien.
Dennoch hat mich die erneute Begegnung mit seinem Über-Song Tiny dancer, den ich letzthin im Kinostreifen "Almost famous" wiederentdeckte, dazu bewegt, dieses vorliegende Uralt-Werk noch einmal näher zu betrachten. Dieses Mal nicht als LP, sondern als CD-Remaster.

Die Filmszene, in der sich die gesamte "Stillwater"-Band, samt Groupies und Road-Crew, daran ergötzen Tiny dancer lauthals mitzusingen, hat schon etwas sehr emotionales.
Soweit zu Tiny dancer, welches den 9 Stücke umfassenden Songreigen eröffnet. Eine Klasse für sich!
Bemerkenswert auf dieser im November 1971 erschienenen Platte ist, dass Elton John fast ausnahmslos mit Sessionmusikern zusammenarbeitete. Darunter so illustre Namen wie Rick Wakeman (damals noch nicht bei YES), Rick Derringer, Ray Cooper oder auch Herbie Flowers, dessen Bassläufe ca. 2 Jahre später Lou Reeds Walk on the wild side, bereicherten.
Für die Produktion zeichnete schon damals "long-time companion" Gus Dudgeon verantwortlich. Die Streicherarrangements, und davon gibt's hier so einige, komponierte der noch heute oft gebuchte Paul Buckmaster.

Es lassen sich natürlich noch weitere Songperlen hervorheben : z.B. das wunderbare Levon, mit wie so häufig sehr stimmungsvollen Lyrics von Langzeit-Partner Bernie Taupin.
Ebenso grandios das Titelstück, welches mich zu Beginn immer an eine Ballade von Paul Rodgers und seinen FREE erinnert. Im weiteren Verlauf phasenweise an TRAFFIC und mich, spätestens wenn die bedrohlich klingenden Streicher kongenial die düstere Stimmung der Lyrics umsetzen, wegbläst.
Razor face sei noch lobend erwähnt und auch Holiday Inn, welches mit der vom späteren Gitarristen Davey Johnstone gespielten Mandoline, ein leichtes Country-Flair erfährt. Und schlussendlich der leidvolle Abgesang Goodbye, in dem sich Elton allein mit seinem Konzert-Flügel über die Erfahrungen einer zerbrochenen Liebschaft ausweint.

Alles in allem ein guter Schnitt für ein Album, das in weniger als zwei Wochen im Februar und im August 1971, in den Trident Studios in London aufgenommen wurde.
Also, gebt dem guten, blutjungen Elton John (müsste damals so 23 gewesen sein) eine Chance, insbesondere natürlich die Jüngeren unter Euch, die ihn so gar nicht kennen. Nicht zuletzt deswegen, weil er einem "neuen Helden", nämlich Ryan Adams, große Klasse attestiert. Recht hat er, der alte Elton.

Frank Ipach, 27.02.2002

 

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