Elvin Bishop

The Blues Rolls On

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.11.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Frank Ipach


The Blues Rolls On, Delta Groove Music, 2008
Elvin BishopGuitars, Vocals
Waren Haynes, Derek Trucks, Tommy Castro, B.B. King, George Thorogood, Jim Suhler, Mike SchermerGuitars
Kedar Roy, Ruth Davies, Scott Sutherland, Michael Brooks, Cash Killion, Timm Walker, Kyle PerryBass
Kim WilsonHarmonica
John Neméth, Angela StrehliVocals
Paul Revelli, Bobby Cochran, Don Baldwin, Harold Jones, Taya PerryDrums
Terry Hanck, Ed Earley, Tom Poole, Keith CrossenHorns
Chris Burns, Mike EmersonPiano, Organ
Produziert von: Elvin Bishop Länge: 45 Min 58 Sek Medium: CD
01. The Blues Rolls On07. Black Gal
02. Night Time Is The Right Time08. Oklahoma
03. Yonder's Wall09. Come On In This House
04. Struttin' My Stuff10. I Found Out
05. Keep A Dollar In Your Pocket11. Honest I Do
06. Who's The Fool

"Blues is just a blessing from a long time ago, a thing people can feel deep down in their soul. It was here before we were born, it will be here when we're gone. It's real life in a song, the Blues rolls on." Diese wegweisenden Zeilen eröffnen Elvin Bishops neues Album "The Blues Rolls On". Richtungsweisend insofern als Bishop sein komplettes musikalisches Leben dem Blues gewidmet hat und es, wie viele Kollegen vor ihm, bis zu seinem Ableben auch weiter fortsetzen wird. Bishop, der nun allmählich auf die 70 Jahre zugeht, versteht sein "The Blues Rolls On" als Danksagung, als gutgelaunte Hommage an ein nicht unter zu kriegendes Genre, eine simpel anmutende musikalische Laune, ein Freude- und Trostspender, der mittlerweile auf eine fast einhundertjährige Existenz zurückblicken kann.

Bishops Konzept, dem Blues für ein ausgefülltes Leben zu danken, setzt er mit der einzigen sinnvollen Konsequenz um, indem er seinem Liebling mit einer Reihe illustrer und weniger illustrer Gäste ein kleines, aber feines Denkmal setzt. Schaut man auf die Gästeliste wird einem schnell klar, dass hier höchstwahrscheinlich kein mieses Album zustande kommen konnte. B.B.King, Kim Wilson, Warren Haynes, Derek Trucks, James Cotton, Angela Strehli, John Németh, Tommy Castro, George Thorogood sind wahrlich keine Unbekannten und zeugen von reichlich Erfahrung und grundsolider Qualität, die zwar nicht zwangsläufig zu umwerfenden Ergebnissen führen müssen, in diesem Falle aber keinen Zweifel offen lassen.

Diese wirklich sehr lebendige Bluesscheibe bewegt sich zwar größtenteils innerhalb des Chigaco-Blues-Umfelds, sorgt aber neben den wechselnden Sängern und Instrumentalisten, die zwangsläufig für schillernde Facetten einstehen, mit diversen Tempi und feinfühliger Dynamik für genügend Abwechslung, die z.B. durch interessante Ausflüge Richtung New Orleans und dem Akkordeon dominierten Song Black Gal weiter aufgebrochen werden.
Elvin Bishop selbst spielt auf diesem Longplayer offenbar nur eine eher untergeordnete Rolle, versteht sich hier vordergründig als Teamplayer, dürfte allerdings im Hintergrund als 'Musical Director' agiert haben. Einen kurzen, selbstbewussten Abriss seines musikalischen Werdeganges präsentiert Bishop im autobiografischen Oklahoma. Einzig und allein Bishops Stimme, seine scheppernd verzerrte Klampfe und sein stoisches Fußstampfen machen Oklahoma zu einem der mitreissendsten Songs auf "The Blues Rolls On". Das ist urwüchsige Power. Hört es sehr laut und ihr fliegt weg.

Das Album funktioniert als komplette musikalische Einheit und lässt keine Wünsche offen. Interessant auch die jeweilgen Track-By-Track Notizen im Booklet. Falls sich wirklich jemand mit diesem Album langweilen sollte, muss er entweder seine Gefühlslage überprüfen oder hat generell kein ausgepägtes Gespür für den Blues. Für tief verwurzelte Bluesfreunde dürfte dieses Werk allerdings ein liebenswertes Geschenk sein. Thanks, Mr.Bishop and friends.

Frank Ipach, 09.11.2008

 

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