Elvis Costello

Detour - Live At Liverpool Philharmonic Hall

( English translation by Google Translation by Google )

BluRay-Review

Reviewdatum: 23.11.2022
Jahr: 2022
Stil: Rock, Folk, Jazz
Spiellänge: 121:00
Produzent: Yolanda Neri

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Plattenfirma: Edel


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Larkin Poe

Titel
01. Intro
02. Red Shoes
03. Watch Your Step
04. Accidents Will Happen
05. Church Underground
06. '45
07. Shipbuilding
08. I Can't Stand Up For Falling Down
09. Walkin' My Baby Back Home
10. Ghost Train
11. When I Was Cruel No. 2
12. Watching The Detectives
13. If I Had A Hammer
14. Pads, Paws And Claws
 
15. That's Not The Part Of Him You're Leaving
16. Down On The Bottom
17. Blame It On Cain
18. Alison
19. A Good Year For The Roses
20. Side By Side
21. Jimmie Standing In The Rain
22. Golden Tom - Silver Judas
Bonus Tracks:
23. Love Field
24. Either Side Of The Same Town
25. Brilliant Mistake
26. Ascension Day
Musiker Instrument
Elvis Costello Vocals, Guitar, Piano
Rebecca Lovell Vocals, Mandolin
Megan Lovell Lap Steel, Vocals

In der Tat hat Elvis Costello als Junge eine zeitlang in Liverpool gelebt und so dürfte das Konzert am 15. Juni 2015 auch für ihn etwas Besonderes gewesen sein. Für seine Anhänger ist es das ja ohnehin immer. Auch wenn sie hier auf die IMPOSTERS verzichten mussten. Dass Elvis seine Songs auch Solo mitreißend rüberbringt, auch das ist bekannt. Sollte der Betrachter dieser Konzert-Blu-ray nicht so mit Liverpool vertraut sein, erhält er – zur Einstimmung – zu Beginn eine kurze Sightseeing-Tour.

 

Die Philharmonic Hall ist natürlich ein schmucker Veranstaltungsort und die ansonsten spartanisch bestückte Bühne wird durch einen riesigen Fernseher im Hintergrund bereichtert. Auf dem Bilder und diverse Texte abgespielt werden. Mit Red Shoes – richtig wäre eigentlich (The Angels Wanna Wear My)Red Shoes – legt er schwungvoll los und kriegt bereits hier das Publikum zum Mitsingen. Obwohl durchaus ein guter Instrumentalist und Sänger sind es natürlich die Songs, bzw. Texte, die für die Fans die Faszination von Costello ausmachen. Intensiv ist sein Vortrag und er macht keine Gefangenen. Die teils recht abgeschabten Instrumente wissen ein Lied davon zu singen.

 

Als echter Songwriter hat er auch immer mal eine Story zu den Songs, von denen ein paar aus seinem damals aktuellen Album “National Ransom“ stammen, ansonsten aber meist schon einige Jahre, bis Jahrzehnte, alt sind. Dabei weiß er durchaus auch mit Effekten, unter anderem einen Loop, zu arbeiten und so seinen Vortrag interessant zu halten. Dazu wechselt er ab und an ans Piano, wie für Shipbuilding, das wieder mit Applaus begrüßt wird. Ähnlich wie bei Bob Dylan muss man sich aber etwas mit Costello auseinandersetzen. Nur mit einem Ohr zuzuhören, wird einem diese Musik nicht erschließen.

 

Es sei denn, er erscheint in dem Fernseher und spielt If I Had A Hammer. In Wirklichkeit ist es ein Mitschnitt aus dem Jahr 1963 und zu sehen ist sein Vater Ross McManus. Optisch absolut zu verwechseln. Zu diesen Klängen Elvis dann zusammen mit Rebecca und Megan Lovell, bekannt als LARKIN POE zurück auf die Bühne und die beiden bereichern ab da etliche der Songs und bringen neuen Schwung in die Show. Vor allem Blame It On Cain sorgt für nahezu Partystimmung und das Publikum klatscht begeistert mit. Vor allem Rebecca Lovell weiß hier einmal mehr mit ihrem Slide-Spiel zu überzeugen.

 

Erst für Alison steht Elvis Costello, inzwischem in dem überdimensonalen Fernseher, allein auf der Bühne. Das Pulbikum lauscht so bedächtig wie erfreut. Höhepunkt ist – erwartungsgemäß – Peace, Love And Understanding, welches Costello auch mit einer gewissen Punk-Attitüde rüberbringt und natürlich sind LARKIN POE hier wieder mit dabei, während sich die Euphorie im Saal Bahn bricht.

Warum jetzt manche der Titel als Bonus Tracks, anstatt im regulären Ablauf vertreten sind, erschließt sich mir nicht. Auch nicht, warum unter anderem Oliver's Army, welches an diesem Abend gespielt wurde, nicht auf dieser Blu-ray vertreten ist. Vielleicht gab es bei der Aufnahme ein Problem. Dennoch ist das ein tolles Konzert, nicht nur für Fans von Costello. Für die aber wohl unverzichtbar.

 

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