Elysion

Silent Scream

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.12.2009
Jahr: 2009
Stil: Gothic Metal

Links:

Elysion Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Elysion
Silent Scream, Massacre Records, 2009
ChristiannaGesang
Jonny ZeroGitarre, Keyboards & Programming
FXFBass
Petros FatisSchlagzeug
Produziert von: Ted Jensen Länge: 43 Min 52 Sek Medium: CD
01. Dreamer07. Bleeding
02. Killing My Dreams08. Walk Away
03. Never Forever09. Loss
04. Weakness In Your Eyes10. Far From The Edge
05. Don't Say A Word11. Erase Me
06. The Rules

Das Elysion ist in der griechischen Mythologie die "Insel der Seligen", auf die jene Helden kommen, die von den Göttern geliebt wurden oder denen diese Unsterblichkeit schenkten. Was für ein passender Name also für eine Band aus Griechenland, die eine etwas entrückte – sprich verträumte – Art von Gothic Metal spielen.

Das Entscheidende bei Gothic Rock Bands sind neben den Songs meist die Sängerinnen – an ihnen scheiden sich die Geister. Die Sängerin von ELYSION Christianna hat eine gute Stimme. Sie erinnert dabei zwar nicht an die Sirenen der griechischen Mythologie, sondern eher an Amy Lee von EVANESCENCE oder Cristina Scabbia von LACUNA COIL.

ELYSION setzen bei ihrer Musik viel auf die Karten „Atmosphäre“ und „stimmige Arrangements“. Sie weichen dabei wenig bis gar nicht von der Erfolgsformel anderer Gothic Metal Bands wie etwa NIGHTWISH, WITHIN TEMPTATION oder mit Abstrichen LACUNA COIL ab. Damit machen ELYSION natürlich nichts falsch, aber sie geben der Musik auch keine wirklich eigene Note.

Bereits das melancholisch-poppige Dreamer eröffnet den Reigen mit den erwartet bombastisch und episch angelegten Melodien, aber für meinen Geschmack wird hier – wie auch im weiteren Verlauf des Albums - zu viel Augenmerk auf die Synthesizer und das Programming gelegt. Das Ganze klingt wie eine harte Version von DEPECHE MODE.

Zwischendurch wird bei Killing My Dreams oder The Rules schon mal auf härtere Klänge gesetzt und Johnny Zero darf mal lauter in die Sechssaitige greifen, aber auch dann entfernen sich ELYSION nie zu weit von den bereits bereiteten Pfaden der bekannteren Bands. Das Alles ist durchaus gefällig, aber nichts bleibt wirklich im Gehör hängen.

ELYSION legen mit “Silent Scream“ ein vorzeigbares Debüt hin, das aber bestimmt nicht für allzu großes Aufsehen in der Szene sorgen wird, denn dafür wird hier einfach zu wenig Eigenständiges geboten. Die Musiker machen ihre Sache durchaus gut, aber eben unspektakulär und zu wenig inspiriert (man könnte aber auch sagen schon wieder zu viel inspiriert, aber leider von anderen). Da fehlt noch ganz deutlich das nötige Quäntchen Eigenständigkeit und Souveränität. Zudem kommt das Album auch noch deutlich zu glatt produziert daher. Hier hat Producer Ted Jensen (unter anderem Madonna, NICKELBACK, KORN, SLIPKNOT) einfach zu sehr die Ecken und Kanten weggeschliffen.

Ein bisschen mehr Mut wäre wünschenswert gewesen, um aus der ordentlichen Scheibe eine gute und eigenständige zu machen.

Marc Langels, 30.12.2009

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music