Rewake, Silverwolf Productions, 2009 | ||||
Matthias Kupka | Vocals | |||
Vlad Doose | Guitar | |||
Daniel Schmidle | Keyboards | |||
Udo Simon | Guitar | |||
Mario Lochert | Bass | |||
Chris Rybak | Synthesizer | |||
Chris Widmann | Drums | |||
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01. Double Suicide | 07. The Purpose | |||
02. Slave | 08. Lost In Me | |||
03. ... Of Stars And The Drifting | 09. Remains | |||
04. Next In Line | 10. Elementor | |||
05. Unbeing | 11. Life v. 2.0 | |||
06. Gold & Glass | 12. Lullaby | |||
Drei Jahre hat es nach dem Vorgänger ""Nightly Ray" gedauert, bis die bayrischen EMERGENCY GATE mit ""ReWake" einen neuen Silberling am Start haben. Und in dieser Zeit hat sich ja auch einiges getan, schließlich ist nun Ex-SUIDAKRA-Frontröhre Matthias Kupka mit von der Partie (auf allen Fotos gut erkennbar, da er lustigerweise als ""weißer Riese" auftritt, während der Rest der Band komplett schwarz bevorzugt). Und er drückt mit seiner durchaus variablen Performance, zwischen knurrigen Growls und strahlendem Klargesang, dem Ganzen gleich seinen Stempel auf.
Zwischen modernem Power Metal, Thrash und ein wenig Melo-Death tobt man sich aus, es wird aber nicht nur geböllert, sondern es gibt auch semi-akustische Verschnaufpausen mit dem instrumentalen Unbeing, Remains und Lullaby. Und die relativ unpeinlichen Balladen sind gar nicht mal das Verkehrteste. Das Problem bei der insgesamt eigentlich recht soliden Scheibe ist der fehlende Wiedererkennungswert, das Sich-Festsetzen im Gedächtnis des Hörers, das nicht so richtig gelingen will. Gerade mal der Opener Double Suicide und die siebenminütige Adrenalinspritze Gold & Glass bilden da eine löbliche Ausnahme, Slaveknallt auch noch ganz gut rein, aber sonst bleibt es recht durchschnittlich und ein wenig glatt gesichtslos.
Die eigentlich in Ordnung gehende Produktion trägt irgendwo auch zur drohenden Sterilität bei. Wenn man sich die Besetzung von EMERGENCY GATE anschaut, fragt man sich zudem, warum hier sage und schreibe sieben Leute am Werk sind - von instrumentaler Vielseitigkeit oder Raffinesse, gar von irgendwelchen progressiven Elementen ist in dieser zeitgemäßen und (damit?) etwas lauwarmen Metalbrühe nämlich nichts zu merken. Sicherlich ist dies keine wirklich schlechte Scheibe, aber sie strotzt nicht gerade vor Innovationen und angesichts des Aufwandes wird man das Gefühl nicht los, dass hier noch etwas mehr möglich gewesen wäre.