Emerson, Lake & Palmer

Pictures At An Exhibition - Special Edition

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 26.09.2010
Jahr: 2010
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Emerson, Lake & Palmer
Pictures At An Exhibition - Special Edition, Eagle Vision, 2010
Keith EmersonKeyboards
Greg LakeVocals, Guitar, Bass
Carl PalmerDrums, Percussion
Länge: ca. 144 Min Medium: DVD
01. Promenade02. The Gnome
03. Promenade04. The Sage
05. The Old Castle06. Blues Variation
07. Promenade08. The Hut Of Baba Yaga
09. The Curse Of Baba Yaga10. The Hut Of Baba Yaga
11. The Great Gates Of Kiev12. Take A Pebble
13. Knife Edge14. Rondo
Bonus:
01. Interview02. Rondo
03. Nutrocker04. Take A Pebble
05. Knife Edge06. Blues Jam / Nutrocker
07. Original Film Trailer

Logo ELP

Mit dem Prädikat "Supergroup" wird in letzter Zeit recht inflationär umgegangen, ob nun CHICKENFOOT, THEM CROOKED VULTURES, YOSO oder ganz aktuell BLACK COUNTRY COMMUNION, in den meisten Fällen haben die mehr oder minder prominenten Protagonisten ihre Karrieren bereits hinter sich und nehmen noch einmal mit, was sie kriegen können.
Bei einer wahrhaftigen Supergroup war das damals ganz anders, da ging die Karriere erst richtig los. Die Rede ist von EMERSON, LAKE & PALMER, kurz ELP, die sich 1970 aus dem Genpool legendärer Bands wie THE NICE, ATOMIC ROOSTER oder KING CRIMSON entwickelten und quasi ihr späteres Jahrhundertwerk, einer Neuinterpretation von "Pictures At An Exhibition” ("Bilder einer Ausstellung") des russischen Komponisten Mussorgski als improvisierte Generalprobe bereits bei ihren ersten Auftritten im August 1970 den staunenden Zuschauern präsentierten, darunter über 600.000 bei ihrem sage und schreibe gerade mal zweitem Gig beim Isle of Wight Festival am 29.8.1970 und zwar in illustrer Gesellschaft von u. a. THE MOODY BLUES, JETHRO TULL, THE WHO oder Jimi Hendrix.
So was nennt man wohl einen Kickstart. Gerüchteweise wollte sich auch Hendrix der Formation anschließen und so wurde in der Presse bereits das Kürzel HELP als Bandname kolportiert, aber dazu ist es leider, nicht zuletzt durch Hendrix' tragischen Tod im September 1970, nie gekommen.

Nur einige Monate später wurde "Pictures At An Exhibition” im Dezember 1970 im Londoner "Lyceum Ballroom“ gefilmt, eine leicht geänderte Version wurde für das spätere, dritte Album dann im Frühjahr 1971 in Newcastle live mitgeschnitten. Die Filmversion kam 1973 in die Kinos und war über die Jahre in verschiedenen Fassungen auf VHS, Laserdisk und DVD erhältlich. Das enthaltene Material entstammt dabei zwei unterschiedlichen Aufnahmen der gleichen Show, so wurden die Songs ihres gerade erschienenen Debut Albums "ELP" Take A Pebble, Knife Edge und The Barbarian auf Zelluloid gebannt und hatten vergleichsweise recht bescheidene Tonqualität, "Pictures At An Exhibition” wurde jedoch in der damals aufkommenden Videotechnik aufgezeichnet und erfreulicherweise mit deutlich besserem Sound.

Diese neue Special Edition umfasst, 40 Jahre nach den originalen Filmaufnahmen, die kompletteste Version des Streifens und besitzt die bestmögliche Ton- und Bildqualität, inklusive der originalen Psychedelic-Effekten der Siebziger, wobei jedoch The Barbarian aus unbekannten Gründen durch Rondo ersetzt wurde.
Die Band war seinerzeit in einer fantastischen Verfassung, ihre grandiose Musikalität ist in diesem Mittschnitt geradezu physisch greifbar. Emersons schweißtreibende Interaktion mit seinen Instrumenten, welche des Öfteren geradezu in einen Kampf ausufern bei dem Emerson auch schon mal ein Messer zückt und dieses auch gegen sich selbst richtet, Palmers entrückte Drumsoli wie unter Trance und Greg Lake als ruhender Pol, Bilder, die man nicht vergisst.
Das Bonusmaterial umfasst eine bislang unveröffentlichte Live-Aufnahme aus der belgischen Fernsehsendung "Pop Show” des Jahres 1971, zudem gibt es den originalen Kinotrailer für "Pictures At An Exhibition” zu sehen.

Fazit:
Wer "Pictures At An Exhibition” bisher nur als reine Audioversion von LP oder CD kennt, sollte sich dieses visuelle Erlebnis nicht entgehen lassen, alle anderen sowieso.

Fernsehnorm: NTSC
Regionalcode: RC 0
Bildformat: 4:3
Sound: PCM Stereo
Sprache: Englisch
Untertitel: keine
FSK: unbeschränkt

Ralf Frank, 11.08.2010

 

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