Emil Friis

The Road To Nashville

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Americana

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Emil Friis Homepage



Redakteur(e):

Lüder Kriete


Emil Friis
The Road To Nashville, Southern Imperial Recordings, 2010
Emil FriisVocal, Acoustic & Electric Guitar
Rasmus DallElectric, Slide, Acoustic Guitar, Vocal Harmonies
Uffe IpsenElectric & Upright Bass
Kasper Erbou HansenDrums & Percussion
Jesper Folke OlsenUpright Piano, Accordeon & Acoustic Guitar
Soren Botker HansenTrumpet
Mats AaboVocal Harmonies
Produziert von: Emil Friis Länge: 40 Min 27 Sek Medium: CD
01. I Tried To Tell You Why06. Birdy Blues
02. The Road To Nashville07. Lions
03. Time Changes Everything08. A Smiling Face
04. Rolling Seas09. Paper Moon
05. Everything's Ruined10. These Two Hands

Ein Däne, der auszieht, um nach Nashville zu gelangen. Ohne Langboot, Schwert und Schild, aber mit Gitarre und Gesang und einer ausgezeichneten musikalischen Visitenkarte; genauso kraftvoll, wie seine Vorfahren. Das verspricht Spaß, Können und ein Quentchen danish dynamite. Ein aufmerksames Hinhören ist bedingungslos zu empfehlen!

"The Road To Nashville" ist Emil Friis drittes Album und es ist gut, das er es gemacht hat. Freunde sind mit dabei und geben ihm einen ordentlichen Schubs, auf das die Kraft bis Nashville reicht. Denn dort wird der gute Däne am 25. Mai im legendären "The Basement" vorspielen. Das kurze Intro I Tried To Tell You Why, mit Jesper Folke Olsen am Upright Piano und Uffe Ipsen an einem warmen, nur einzelne Töne setzenden Bass, klingt wie ein früher Dr. John: rau, erdig. echt. Und ab gehts ins Americana! Der Titelsong The Road To Nashville kommt im besten Tempo seines Genres mit einer feinen Trompete (Soren Botker Hansen) als Zugabe. Die Jungs überzeugen sofort durch ihren harmonischen Gesamtklang; keiner spielt sich in den Vordergrund, nur die reizvolle Stimme von Emil liegt über allen. Time Changes Everything bietet die erste Rast auf dem Weg. Ein Song über die Veränderungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Klare Gitarren kräftigen die fließende Melodie. Rolling Seas legt wieder eine Taktzahl zu; verträumt bläst ein Akkordion eine sanfte Brise. Ach, jetzt mit ein paar netten Freunden am Strand, das wärs!

Mittlerweile hat sich die sonore Stimme von Herrn Friis nachhaltig ins Ohr geprägt. Sie hat einen schönen, europäischen Klang, der klasse zu dieser Musik passt. Ein gewisser Schmelz lebt in ihr, der die Instrumente angehm veredelt. Beim Birdy Blues nimmt Kasper Erbou Hansen die Besen fürs Schlagzeug. Der ganze lichtarme skandinavische Winter kommt in diesem Blues zum Vorschein. Birdy hat eine große Last auf den Schultern. Bei den Löwen, Lions, ist wieder Trompete zu hören. Und die macht sich auch hier wieder gut. Da hatten die Jungs einen schönen Einfall. A Smiling Face ist ein weiterer Höhepunkt der Scheibe. Rhythmisch kraftvoll, sich kontinuierlich steigernd, ist hier ein Song, der live sicherlich der Killer ist. Angeraute Gitarren, die die Akkorde aufs Parkett werfen, unterstützt von diesem aufreizend zurück gehaltenen Bass, pochendes Upright Piano und Emils Gesang treffen auf dieses einladend freundliche Lächeln. Wer sie wohl zu diesem Titel inspiriert hat? Paper Moon präsentiert Rasmus Dall an der Slide. Ein ruhiges, unaufgeregtes Stück, vergänglich wie ein Mond aus Papier. Mit These Two Hands wird ein Album abgeschlossen, mit dem Emil Friis sicherlich viele neue Freunde gewinnen wird. Nicht nur in Nashville. Lieber Emil, wenn Du auf dem Rückweg Zeit hast, um bei uns vorbei zu schauen, würden wir uns sehr freuen.

Lüder Kriete, 14.05.2010

 

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