Encypher 3rd Eye Supernova, Finest Noise, 2013 |
Jeff | Vocals | |||
Achim | Guitar & Vocals | |||
Adrian | Guitar | |||
Frank | Bass | |||
Tobi | Drums | |||
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01. White Lies Beneath | 07. Open Season | |||
02. The Messenger | 08. Supernova | |||
03. Face Your Ghosts | 09. Mass Hysteria | |||
04. Stand In The Glasshouse | 10. More Weight | |||
05. Anemophobia | 11. In Cold Blood | |||
06. Into The Storm | ||||
Also eines wird beim Hören von “3rd Eye Supernova“ schnell deutlich: ENCYPHER, der Fünfer aus der Eifel, hat seine musikalische Sozialisation definitiv in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts durchlaufen. Die Jungs haben bestimmt einige Alben von SOUNDGARDEN, ALICE IN CHAINS und FAITH NO MORE, aber auch härtere Kaliber wie BIOHAZARD zu Hause. Jedenfalls gibt es hier einen Mix aus Nu Metal, Hardcore, Alternative und groovenden Crossover mit einer klaren Grunge-Breitseite zu hören. Dennoch nennt man das ganze “Modern Rock“ – passt das zusammen?
Letztlich schon, denn zum einen ist die Produktion im besten Sinne zeitgemäß fett ausgefallen und außerdem wissen die Songs einfach zu überzeugen, die eingängig und kompromisslos, aber nicht platt daherkommen (Open Season, More Weight). Sänger Jeff zieht auch alle Register, wie man überhaupt den Jungs die Spielfreude anmerkt. Da muss man dann das Rad nicht neu erfinden, wenn das alles mit so viel Überzeugungskraft und Authentizität herübergebracht wird.
Trendsetter und Neuigkeitensucher mögen die Nase rümpfen, aber die sind hier auch definitiv falsch. Wer auf knackige Rockmusik mit Schmackes und Leidenschaft und einem ordentlichen Härtegrad zwischen Hardcore (The Messenger) und fast metallischen, aber auch melodiösen Parts steht, der ist bei ENCYPHER aus Bitburg ganz bestimmt nicht verkehrt. Man muss ja nicht immer über den großen Teich schielen.