Endlevel

Weekend War

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.02.2023
Jahr: 2023
Stil: Death Metal/Thrash Metal
Spiellänge: 34:41
Produzent: Christian Schäfer & ENDLEVEL

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Plattenfirma: Violent Creek Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Destruction

Debauchery

Fateful Finality

Traitor

Titel
01. Intro
02. Unleash War
03. Drink Beer
04. Headache Terror
05. Hangover From Hell
06. Nuclear Inferno
 
07. Possessed By Trinity
08. Slaves To Instinct
09. Division 1516
10. Panzerheer 666
11. Beer
Musiker Instrument
Robin Richard Gesang
Ken Ratheiser Gitarre
Robin Willkommen Gitarre
Kai Bez Bass
Jonas Frey Schlagzeug

Bisher galt ja immer der Ruhrpott als die Pilgerstätte des deutschen Thrash Metal, mittlerweile macht jedoch eher der Süden Deutschlands und dabei insbesondere Baden-Württemberg berechtigte Ansprüche auf diese Auszeichnung laut. Denn neben den Ur-Gesteinen DESTRUCTION und den Brachial-Metallern von DEBAUCHERY hat BaWü mit FATEFUL FINALITY und TRAITOR zwei weitere Eisen im Feuer, dem sie mit den Jungs von ENDLEVEL ein weiteres hinzufügen.

Das Quintett wurde 2011 in Albstadt, am Fuße der Schwäbischen Alb gegründet. Jonas Frey (Schlagzeug), Ken Ratheiser (Gitarre), Robin Willkommen (Gitarre), Kai Bez (Bass) und Robin Richard (Gesang) haben sich dabei voll und ganz der Hommage und Symbiose aus Death- und Thrash Metal gewidmet. Nach dem bereits 2017 erschienenen ersten Album "Time To Kill" mussten sich die Anhänger der Band ganz schön lange gedulden, ehe sie nun mit "Weekend War" den Nachfolger in die Player schieben dürfen.

Nach einem anderhalbminütigen Intro entfesseln ENDELEVEL dann ihr infernalisches Geholze, das es schafft, thrashige Riffs mit Death Metal zu kombinieren, gutturalen Gesang und hohe Thrash Vocals miteinander zu verbinden. Das Artwork von Martin Chmelícek fängt visuell perfekt die  musikalische Marschrichtung ein: jeder Track ist wie ein Volltreffer auf die Kauleiste, dazu viel Gesang über Bier, Krief und Verderben und das Wochenende steckt einem Montags noch in den Knochen.

Bild zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Was der Band leider kaum gelungen ist, das ist diese Mixtur in eine wirklich ansprechende Form zu gießen. Oftmals wirken die Kompositionen krude und unzusammenhängend. Der Gesang kann sich etwa schon beim Opener nicht enscheiden, was er will. Knurren in tiefen Lagen wechselt sich nahezu ohne Übergang mit Gekreische ab und verstört dabei eher - aber eben nicht auf eine positive Art. Beides für sich betrachtet hat Frontmann Robin Richard absolut drauf, aber er sollte sich bei jedem Track für eine Form entscheiden und sie aus meiner Sicht nicht durcheinanderwerfen.

Auch kompositorisch sind es eher die stringenten Songs wie Hangover From Hell oder auch Slaves To Instinct, die überzeugen können. Und nicht die zusammengewürfelten Tracks wie Nuclear Inferno oder Possessed By Trinity, die zwar immer wieder über klasse Parts verfügen, aber eigentlich nicht durchgängig überzeugen können. In letzteren Fall klingt das stellenweise auch eher komplett sinnbefreit, sowohl was der Gesang da anstellt als auch der Rest der Band.

Angesichts der langen Wartezeit hätte man sicherlich ein musikalisch etwas ausgereifteres Werk erwarten können. Aber dafür scheinen ENDLEVEL musikalisch zu sehr hin- und hergerissen zwischen den beiden Polen Thrash und Death Metal. Beide Stile beherrschen sie auch durchaus, aber die Kombination klingt einfach zu verworren, als dass bei "Weekend War" wirklich Freude aufkommt.

 

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