Eradicator Slavery, Yonah Records/Membran Music, 2015 |
Sebastian Stöber | Guitar, Vocals | |||
Robert Wied | Guitar | |||
Sebastian Zoppe | Bass | |||
Jan-Peter Stöber | Drums | |||
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01. Intro | 07. One Man Jury | |||
02. Of Ashes And Sand | 08. Manipulhate | |||
03. Evil Command | 09. The States Of Atrocity | |||
04. Two Thousand Thirteen | 10. Smash The Masquerade | |||
05. Scars | 11. Slavery | |||
06. Bloodbath | ||||
ERADICATOR aus dem nordrhein-westfälischen Olpe haben es mit ihrem zweiten Album "Madness Is My Name" von 2012 ja bereits ins Hooked on Music geschafft (das Debüt heißt übrigens “The Atomic Blast“ und stammt aus dem Jahr 2009). Seit kurzem ist dessen Nachfolgewerk “Slavery“ draußen.
Das Quartett fühlt sich ganz offensichtlich der Bewahrung und ebenso der Verbreitung der Traditionen und Werte des klassischen oder auch Old School Thrash Metal verpflichtet. Dementsprechend knallt und kracht einem der Großteil des Materials voll wuchtig und mit hoher Geschwindigkeit in die Gehörgänge. Doch das ist noch längst nicht das komplette Angebot. Die Jungs lassen es auch schon mal ein wenig ruhiger und entspannter angehen. Außerdem geben sie jedem ihrer Songs zumindest eine Grundmelodie mit auf den Weg.
“Slavery“ macht viel Freude, denn die Scheibe überzeugt durch eine saubere Produktion. Mit der hohen spieltechnischen Qualität der Aufnahmen sammelt sie weitere Pluspunkte. Der Gesang passt im Großen und Ganzen. Zwar kommen die Olper nicht ohne Querverweise auf andere, für den Thrash wegweisende, Bands aus, aber das muss ja noch lange kein Nachteil sein. Zumindest kopieren sie nicht einfach hirnlos, sondern bemühen sich um eigene Stil- und Ausdrucksmittel.
Sollten ERADICATOR mit ihrer nächsten Studioveröffentlichung weiter an Alleinstellungsmerkmalen zulegen können, steht ihnen durchaus eine achtbare Karriere bevor. Wäre doch gelacht, wenn der Vierer nicht noch mehr von der Wiederkehr des guten alten Thrash Metal profitieren könnte.