Ereb Altor

Vargtimman

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.06.2022
Jahr: 2022
Stil: Pagan Metal
Spiellänge: 42:29
Produzent: Jonas 'Tord' Lindström & Mats

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Plattenfirma: Hammerheart Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Martin Schneider


s. weitere Künstler zum Review:

Grand Magus

Primordial

Ulver

Titel
01. I Have The Sky
02. Vargtimman
03. Fenris
04. Rise Of The Destroyer
 
05. Alvablot
06. Den Dighra Döden
07. Ner i Mörket
08. Heimdals Horn
Musiker Instrument
Mats Lead Vocals, Guitars
Tord Drums
Mikael Bass, Vocals
Ragnar Guitar, Vocals
Gäste:
Lars Are Nedland Mellotron, Hammond Organ
Jimmy Mattson Choir

Mit ihrem neunten Album werfen die 2003 gegründeten Schweden eine spannende Frage auf: Wie schafft man es nur, trotz aller Qualität und Originalität keinen höheren Bekanntheitsgrad zu erlangen? Die lapidare Antwort: Indem man einen Sound weitab vom Metal-Mainstream pflegt, der nur ein kleines Nischenpublikum anspricht.

EREB ALTOR zählen zur Viking Metal-Szene und "Vargtimman" ist definitiv nicht die Zeit, in der nett anzusehende, flauschigen Powerwölfchen, die doch nur spielen und unterhalten wollen, herumtollen. Hier jagen Skalli und Hati, die Söhne des Fenris, Sonne und Mond über das Himmelszelt, um sie zu verschlingen. Heimdall lässt das Gjallarhorn erschallen und kündigt Ragnarök, den Kampf zwischen den Göttern und Riesen an. Das Ende der Welt  naht.

Thematisch sind EREB ALTOR tief und fest in der Nordischen Mythologie verwurzelt, musikalisch geben sie sich erfreulich facettenreich und offen für unterschiedlichste Einflüsse. Das eingängige, hymnische I Have The Sky ist ein perfekter Opener, der allerdings mit seiner traditionellen Heavy Metal-Ausrichtung den unbedarften Hörer in trügerischer Sicherheit wiegt. Damit ist es schnell vorbei. Der Titelsong vereint urwüchsigen Doom mit atmosphärischem Black Metal. Rise Of The Destroyer ist pure schwarzmetallische Raserei, mit trotzdem überraschend hohem Melodieanteil, während sich Alvablood als majestätische, elegische Klanglandschaft entpuppt. Einige Folk-Anklänge dürfen natürlich auch nicht fehlen...

"Vargtimman" stellt hohe Anforderungen an die musikalische Toleranz des Hörers, gleichgültig aus welcher Richtung man sich annähert. Der epische Klargesang dürfte den eingefleischten Extremmetaller genau so herausfordern, wie das wilde Keifen die Anhänger gemäßigterer Klänge. Wer allerdings sowohl an GRAND MAGUS, als auch an PRIMORDIAL Gefallen findet, und dazu dem opulenten Ansatz von WELTENBRAND und der Experimentierfreude von ULVER etwas abgewinnen kann, der kommt hier auf seine Kosten. Keine leichte Kost, aber voller Tiefgang, Gefühl und spannend vom ersten bis zum letzten Ton.

 

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