Eric Gales Transformation, Provogue Records/Mascot, 2011 |
Eric Gales | Guitar & Vocals | |||
Steve Evans | Bass | |||
Aaron Haggerty | Drums | |||
B. Lucky | Backing Vocals | |||
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01. Railroaded | 07. Catchin' Up With The Past | |||
02. Double Dippin' | 08. Transformation | |||
03. Tortured Mind | 09. Sometimes Wrong Feels Right | |||
04. I Pity The Fool | 10. Sea Of Bad Blood | |||
05. Altered Destiny | 11. Too Late To Cry | |||
06. Time Waits For No One | 12. I Wouldn't Treat A Dog That Way | |||
Anfang der Neunziger war ERIC GALES einmal der große Hoffnungsträger des bluesinfizierten Black Rock. Wieder einmal wurde von einem neuen JIMI HENDRIX schwadroniert und von der geglückten Vereinigung von Black Music und härterem Rock. Beides hat sich dann ja letztlich nicht so wirklich nachhaltig realisiert und GALES steht auch nicht mehr so besonders im Fokus, da er mittlerweile „“nur noch“ als Blues-Rocker unterwegs ist. Als solcher ließ er vor gut einem Jahr mit dem in der Szene abgefeierten Album “Relentless“ aufhorchen, weshalb er nun mit “Transformation“ recht schnell nachgelegt hat, um den Ofen am Glühen zu halten.
Nun also das fünfte Studioalbum, das soliden Blues-Rock biete, aber definitiv den falschen Titel trägt, von wegen “Transformation“. GALES erfindet weder sich noch das Genre neu, sondern trägt die Fackel seiner vielen musikalischen Vorfahren, insbesondere aus den sechziger und siebziger Jahren weiter. Immerhin macht er dies durchaus virtuos, sein Gitarrenspiel ist mal geschmeidig, mal zupackend (Railroaded, I Pity The Fool, Catchin‘ Up With The Past), sein Gesang ist zwar nicht atemberaubend, aber doch durchaus beseelt. Die Kompositionen sind ok, geraten aber mitunter etwas standardisiert (Time Waits Fo No One, Transformation). Insgesamt überrascht GALEs hier weder im positiven noch im negativen Sinne – man bekommt ehrlichen, bodenständigen, durchaus entspannten Blues Rock zu Gehör.
Für Anhänger gitarrenlastigen Bluesrocks also eine sichere Karte, aber keine sensationelle oder gar neue Entdeckung. Und das finde ich doch auch ein wenig schade, hätte man von dem Musiker aus Memphis, Tennessee doch (zumindest zu Beginn seiner Karriere) etwas Aufregenderes und Experimentelleres erwarten dürfen, als ein solide gutes Blues-Rock-Album. Die Fähigkeiten auf seinem Instrument würden ihm allemal die Tor öffnen zu weitaus mutigeren Klängen und anderen musikalischen Welten, sei es Richtung Jazz, Fusion oder auch in die psychedelisch-rockige Ecke. Also vielleicht überlegt sich Mr. GALES das nochmal mit der “Transformation“