Let's Die Forever...Together, Bad Reputation, 2007 | ||||
Eric McFadden | Guitar, Vocals & Mandolin | |||
Sam Bass | Cello | |||
Paula O'Rourke | Bass | |||
Doug Port | Drums | |||
Freddie Price | Trumpet | |||
Isabel Douglas | Accordeon | |||
Seth Ford-Young | Bass | |||
James Whiton | Upright Bass | |||
Marika Hughes | Vocals | |||
Robin Coomer | Vocals | |||
Pat MacDonald | Vocals | |||
Marisa Martinez | Violin | |||
Ed Ivey | Tuba | |||
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1. Slow Lullaby | 8. Friend Of A Friend | |||
2. What's In My Head | 9. Practical Man | |||
3. I Break Everything I Touch | 10. Hole In My Faith | |||
4. Did You Hear That Sound? | 11. Lucky You | |||
5. Never Go Home | 12. Dead Man's Lullaby | |||
6. Black Holidays | 13. Ship Without A Dock | |||
7. Sick Inside | 14. Ric's Lullaby | |||
In vielen Häfen heimisch ist Eric McFadden: Sei es mit George Clintons P-FUNK ALLSTARS, mit STOCKHOLM SYNDROME, LIAR oder seinem nach ihm benannten Trio, mit dem er in Richtung Jam Rock tendiert. Er zählt Jimi Hendrix ebenso zu seinen Einflüssen wie Hank Williams oder THE BEATLES. Dazu spielt er so ziemlich alles, was Saiten hat, hier insbesondere Gitarre in allen erdenklichen Stilarten und Mandoline.
"Let's Die Forever...Together" ist zunächst einmal ein Singer-/Songwriter-Projekt klassischen Zuschnitts (Black Holidays, Sick Inside, Hole In My Faith), überrascht dann aber auch mit frankophilen Ausflügen in die Chanson-Ecke (What's In My Head, Never Go Home), einem feinen Hauch Country (Friend Of A Friend) und ambitioniertem Indie Pop (I Break Everything I Touch). Natürlich dürfen auch ein extrem cooler Groove-Rocker mit knarzigem Gitarrensolo (Did You Hear That Sound?) und ein abgezockter Schleicher (Practical Man) nicht fehlen.
Das mag vielleicht etwas ziellos klingen, aber alle genannten Songs werden umfasst von einer etwas verhangenen, melancholischen Grundstimmung, ohne jedoch in Resignation zu verfallen. Sicherlich ist diese, auch textlich verarbeitete Tendenz auf einige betrübliche Ereignisse im privaten Umfeld zurückzuführen. So hat McFadden in Ric's Lullaby eines kürzlich verstorbenen langjährigen Freundes gedacht und auch die Krebserkrankung des ständigen muskalischen Weggefährten Wally Ingram mag ihre Spuren hinterlassen haben.
Aber so sehr herbstlich das alles klingen mag, ist dies dennoch grandiose, virtuos eingespielte Musik, veredelt von McFaddens Raspel-Bariton, der zwar nicht die ganz große füllige Tiefe hat, aber doch dem Ganzen noch eine zusätzlichen lässigen Anstrich gibt.
Eine Scheibe wie ein guter Rotwein: benötigt etwas Zeit sich zu entfalten und sollte dann mit Bedacht und hinreichend Zeit genossen werden.