Eric Sardinas

Sticks & Stones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.09.2011
Jahr: 2011
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Eric Sardinas
Sticks & Stones, Provogue Records, 2011
Eric SardinasVocals, Electric and Acosutic Resonator Slide Guitar
Levell PriceBass, Backup Vocals
Chris FraizureDrums, Backup Vocals
Additional Musicians:
Dave ShultzOrgan and Piano
Tyra Juliette, Chloe Lear, Matt Gruber,Backing Vocals
Produziert von: Stephen Marsh Länge: 39 Min 48 Sek Medium: CD
01. Cherry Wine07. Ratchet Blues
02. Road To Ruin08. Behind The 8
03. Full Tilt Mama09. Goodness
04. County Line10. Make It Shine
05. Through The Thorns11. Too Many Ghosts
06. Burnin' Sugar

Wie auf seinem vorherigen Album, hat Eric Sardinas ein "And Big Motor" an seinen Namen angehängt. Indes die Liebe geht zum Antrieb geht nicht so weit, dass jener auch im Booklet abgebildet wird. Oder ist da mit seine stählerne Dobro gemeint? Die prangt natürlich wie üblich unweit unseres Gitarreros und ebenso deutlich ist sie auf allen seinen Alben zu hören. So auch auf "Sticks & Stones", wo Sardinas wie gewohnt zur Sache geht.
Zusammen mit George Thorogood dürfte er sowieso einer deftigsten Vertreter sein, wenn es um Slide-Blues geht. Der erste Song, Cherry Wine, könnte ich mir gut bei Ol' George vorstellen, obwohl Sardinas auch gern mal einen kleinen Richtungswechsel einbaut. Hat jedenfalls gleich ordentlich Pfeffer und glüht den Hörer gut vor.
Und weiter geht’s auf die Road To Ruin mit 12-Zylinder-Boogie-Drive und schönem Quer-Slide. Ja, das macht schon richtig Spaß und sprüht direkt vor Elan und Funken.

Und mit einem weiteren herrlichen Rock'n'Boogie wird in den nächsten Gang geschaltet und sicherheitshalber ein bisschen Glam in den Tank gekippt. Mit feinem Chuck Berry-fiziertem Solo und einem gnadenlosen Beat. Erinnert mich ein bisschen an Rob Tognoni. Geil!
Mehr zu seinen Blues-Wurzeln tendiert Eric beim Start von County Line, wozu seine raue Stimme natürlich bestens passt. Hat vom Stil was von den Akustik-Solo-Parts von Rory Gallagher und die Stimme klingt ein bisschen nach Kay W. Sly von DAJANA LOVES PAISLEY. Zwischendurch gibt's immer mal etwas Anschub-Power durch die Band, was sich in einer Art Heavy-Rap auswächst.
Keine Zeit für große Pausen und mit Through The Thorns folgt ein herrlich stampfender Blues-Boogie, der durch Dave Shultz' Hammond den richtigen Schmelz erhält und durch Sardinas' Gitarre die passenden Blues-Licks. Bestens zum Mitwippen geeignet.
Burnin' Sugar hat ebenfalls ordentlich Dampf und könnte mit seinem Rock'n'Roll-Groove auch gut zu, na, sagen wir den QURIEBOYS, was Erics Stimme hier auch noch unterstreicht.

Ein kleines Akustik-Intermezzo muss in diesem Genre auch immer mal sein, und bei Ratchet Blues geht’s wieder sehr in Richtung von Herrn Gallagher, oder viel mehr dessen Vorbildern, wie Blind Boy Fuller oder Big Bill Broonzy. Ist schon klasse, wie Sardinas auch ganz auf sich selbst gestellt, eine ungeheure Power entwickelt.
Das er es ordentlich krachen lassen kann, wissen wir ohnehin und in Behind The 8 beweißt er das wieder einmal eindringlich. Dass er hier gar nicht singt, fällt bei so viel Spaß fast gar nicht auf. Ein paar emotionale Schreie kann man nicht als Gesang zählen, oder?
Dafür geht hier die Post ab. Aber Hallo!
Sehr nach Live-Mitschnitt klingt es bei Goodness und natürlich macht auch das Spaß, wenn auch der Höhepunkt in dem Song fehlt. Der Groove ist trotzdem ansteckend.
Falls jemand eine Ballade ersehnt hat, da wartet er umsonst. Lediglich das abschließende Too Many Ghosts kommt ruhiger daher und klingt wie eine dieser britischen Folk-Balladen, wie man sie so gern von Ronnie Wood bzw. dessen ehemaligen Chef Rod_Stewart hört. Oder vielmehr "gehört hat", den beim einen fehlt's mittlerweile an der Stimme und beim anderen an der Lust.
Hier passt beides und die Lust, dieses Album gleich noch mal zu hören, ist viel zu groß, als dass man ihr widerstehen könnte. Freu mich Eric Sardinas bald mal live zu sehen!

Epi Schmidt, 02.09.2011

 

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