Erik Lengowski Trio

No Way Back

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.02.2016
Jahr: 2016
Stil: Blues-Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Erik Lengowski Trio
No Way Back, Selbstverlag, 2016
Erik LengowskiVocals, Guitar
Andreas RauchBass
Philipp NaglavDrums, Vocals
Produziert von: EL3 Länge: 30 Min 21 Sek Medium: CD
01. No Way Back (To You)05. Diggin' In The Dirt
02. Running Out Of Luck06. Return Of The Runaway
03. Let The Music Set You Free07. Into The Fray
04. Fading With The Dusk08. Sweet Memories

Zwei Schritte vorwärts, einen zurück. Diese Marschroute mag beschwerlich sein, bringt einen aber letztlich ebenso ins Ziel wie ein torpedogleiches Voranfliegen mit flatternden Scheuklappen. Das ERIK LENGOWSKI TRIO aus Oberhausen trabt zielstrebig dem Erfolg entgegen. Gewann einen erfreulichen zweiten Platz beim "Best Of Unsigned" (speaks for itself) Wettbewerb und heimste sich den begehrten "Ausgezeichnet"-Nachwuchspreis der Energieversorgung Oberhausen (EVO) ein und schritt folgerichtig mit Hilfe des ausgelobten Preisgeldes voller Tatendrang ins Oberhausener Tresohr Studio, um dort sein Debut aufzuzeichnen. Eine kurze Langrille sozusagen, mit knapp 30 Minuten Spielzeit.

Der findige Bandvorsteher Erik Lengowski, brillanter Saitenartist mit authentischem Sound, bedient sich als selbsterklärter Jimi Hendrix Fan mit seinen beiden routinierten Gefährten Philip Naglav (Drums) und Andreas Rauch (Bass) aus dem immergrünen Nachlass des 1970 verstorbenen Amerikaners, der schließlich bis heute Heerscharen von Gitarristen nachhaltig beeinflusst.

Was einst vor Jahrzehnten so versierte Saitenreiter wie Robin Trower, Frank Marino (MAHOGANY RUSH), Uli Jon Roth und Randy Hansen inspirierte, sich im Trio-Format dem zünftig krachenden Bluesrock zu verschreiben, gilt auch heute noch für das ERIK LENGOWSKI TRIO (EL3).

Auf ihren Konzerten drängelt sich zwar immer wieder der eine oder andere Hendrix Klassiker ins Programm, doch das aktuelle Studioalbum überzeugt löblicherweise und ausschließlich mit selbstkomponiertem Stoff. Lengowski traktiert seine Stratocaster dann auch wie sein Vorbild: harmonisch versiert, dynamisch variabel, biegsam und fingerflink.

Let The Music Set You Free tönt nach 70s Robin Trower, wobei Lengowski natürlich nicht so fabelhaft singt wie der Blues-Rock Shouter par excellence James Dewar. Insgesamt betrachtet, erweist sich der junge Oberhausener als durchschnittlicher Sänger mit deutlich Luft nach oben. Eine ausgebuffte Instrumentalnummer wie Fading With The Dusk, die mit jeder Note schweres Jimi Hendrix Parfüm versprüht, gibt dem Wuschelkopf dann auch die verdiente Verschnaufpause, um im Anschluss während des funky angelegten Diggin' In The Dirt wie eine Mischung aus Anthony Kiedis und Chris Barron (SPIN DOCTORS) zu klingen.

Songauswahl, Gitarren-Riffs, Licks und Soli überzeugen, Bass und Schlagzeug trumpfen ebenfalls einfallsreich auf. Was will man also mehr? Das gelungene Debut eines vielversprechenden Bluerock-Trios. Nur nichts überstürzen, Herrschaften. Dennoch: wir warten jetzt schon gespannt auf Nachschub.

Frank Ipach, 03.02.2016

 

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