Errorhead

Organic Pill

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.03.2012
Jahr: 2012
Stil: Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Errorhead
Organic Pill, Rock The Earth, 2012
Marcus DemlGuitar, Keyboards & Backing Vocals
Andrew GräserLead Vocals
Frank IttBass & Backing Vocals
Athanasios "Zacky" TsoukasDrums & Percussion
Produziert von: Errorhead Länge: 60 Min 09 Sek Medium: CD
01. Let Me Get Down07. Star
02. I'm Just Existing08. Be Yourself
03. One Of These Days09. Organic Pill
04. Irish Kids10. Big Heart
05. Fool In Love11. Rainy Day
06. Mr. Gonzales12. Alice Has Left The Building

Eigentlich muss man bei einer Ansammlung von gefragten Studiomusikern, wie sie sich bei ERRORHEAD eingefunden haben (Bassist Frank Itt hat ja schon mit mehreren Jazz-Rock-Acts wie PILI-PILI oder MICHAEL SAGMEISTER, aber auch mit TERENCE TRENT D’ARBY oder JULE NEIGEL zusammengespielt, Athanasios Tsoukas war u.a. fest bei der HELMUT ZERLETT BAND und ist ansonsten gefragter Sessionfuchs, Gitarrist Marcus Deml war schon mit dem RÖDELHEIM HARTREIM PROJEKT oder LAITH AL-DEEN aktiv), skeptisch sein. Entweder entsteht bei solchen Gelegenheiten ein eher wirres Gepfriemel der Marke schneller, höher, weiter oder es werden allenfalls Blaupausen für Livekonzerte zurechtgezimmert.

Bei “Organic Pill“ ist das glücklicherweise anders, denn selbst wenn zunächst ein wenig ein roter Faden zu fehlen scheint, wird doch schnell klar, dass hier ein eingespieltes Team großartiger Künstler am Werk ist, die sich mit viel Spielfreude auf ganz verschiedenen Feldern tummeln. Zusammengehalten wird das Ganze von der Virtuosität des Gitarristen Marcus Deml, der sowohl bei krachenden Rockern wie dem furiosen Opener Let Me Get Down, funkigem Stoff (Be Yourself), feinfühlig Balladeskem (I’m Just Existing), aber auch zeitgemäßer Fusion (Mr. Gonzales, Organic Pill) eine ausgezeichnete Figur macht. Dazu hat man mit Andrew Gräser eine ebenso veritable wie vielseitige Rockröhre mit an Bord, die für den gewissen Kick sorgt.

Die Songs wissen größtenteils zu überzeugen, auch leicht Folkiges (Irish Kids) oder Big-Band-Sounds (Fool On Love) schüttelt man mit bestechender Souveränität aus dem Ärmel. Überhaupt wirkt das alles nicht aufgesetzt oder protzerisch, sondern kommt mit angenehmer Leichtigkeit und Relaxtheit aus den Boxen. Wer also ein abwechslungsreiches, launiges Stündchen mit gitarrengesättigter Rockmusik verbringen möchte, hat mit “Organic Pill“ die richtige Scheibe im Player.

Ralf Stierlen, 19.03.2012

 

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