Metal Church

Perzonal War

Essen, Turock, 12.08.2016

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 20.08.2016
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Metal Church, Perzonal War,
Essen, Turock, 12.08.2016

Nachdem METAL CHURCH auf ihrer "XI World Tour" neben mehreren 100.000en Fans u. a. auf Wacken, Dynamo, Rock Hard Festival oder Balingen auch Kollege Marc in Saarbrücken begeistern konnten, macht das Quintett um Heimkehrer Mike Howe Mitte August auch Station im Essener Turock.

Logo Perzonal War

Als Warm Up wurden die Teuto-Thrasher PERZONAL WAR aus dem Rhein-Sieg-Kreis verpflichtet, obwohl es eines Aufwärmens kaum bedurft hätte, da im Turock gefühlte Sauna Temperaturen herrschten. Die Troisdorfer taten ihr übriges, um diesen Eindruck durch exzessiven Einsatz der Nebelmaschine noch zu verstärken. Der Dunst zog sich durch alle Räumlichkeiten und selbst an den geöffneten Fenstern der Kneipe floss der Schweiß noch aus allen Poren.

Photo-Credit: Ralf Frank
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Die beinharten Fans, die in der Halle vor der Bühne abmoshten, sahen am Ende aus wie gebadet. Die Band wird oft mit METALLICA verglichen, aber das war zumindest bei diesem Gig nicht nachvollziehbar. Der agressive bis brutale Thrash ging eher in Richtung EXODUS oder SLAYER, allerdings ohne deren Genius. Den Fans im Moshpit schien es jedenfalls zu gefallen, dass Gros wartete aber lieber draußen im Biergarten auf den Hauptakt des Abends.

Photo-Credit: Ralf Frank
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METAL CHURCH sind Profis, d. h. ein Gig, ein Set, eine Tour sind durchdacht und durchorganisiert, im Grunde ist ein Set wie der andere, Setlist, Ansagen, Gags bis hin zur Interaktion mit dem Publikum sind mehr oder weniger gleich. Die Setlist aus Essen war jedenfalls dieselbe wie aus Saarbrücken und wie auf der gesamten Tour. Bei verkürzten Gigs wie auf den Festivals wird allenthalben ein Song (z. B. No Friend of Mine) weggelassen.
Trotzdem versprühen die metallischen Kleriker einen unwiderstehlichen Charme im Umgang mit den Fans. Ein Lächeln da, ein Schulterklopfen hier, Händeschütteln oder Plektrons für alle ist genauso normal wie eine Pose für den Fotografen, das ist nicht bei jeder Band so, Profis oder nicht.

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Dazu kommt die Energie, Spielfreude, Stageacting und technische Finesse, welches eine "Metal Messe" zu einem unvergesslichen Abend werden lässt. Nach dem "Terminator 2" Intro legen "Riffmaster" Kurdt Vanderhoof & Co. los wie die Feuerwehr und halten das Level über den gesamten Set ohne Pause hoch. Die Stücke vom neuen Album reihen sich dabei nahtlos in die Riege der Klassiker ein.
Während Vanderhoof überwiegend konzentriert seine Position hält, wuseln insbesondere Mike Howe und Bassist Steve Unger wie wildgewordene Handfeger über die Bühne. Rick Van Zandt hat seinen Moment bei No Friend of Mine wo er ein ausgedehntes Solo hinlegen und sein Können nachhaltig in den Vordergrund stellen darf. Drummer Jeff Plate kommt zwar ohne Solo aus, gibt aber wie immer verlässlich den Takt an.

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Nach ca. 90 Minuten, Zugabe, Verbeugung und Selfie ist der energetische Gig vorbei und im Turock beginnt die Aftershow Metal Disco. Das Fanvolk ist offensichtlich zufrieden und entert die Tränke.
METAL CHURCH haben einmal mehr bewiesen, dass sie den Pabst in der Tasche haben, auch wenn der Metal God ein anderer ist.

Ralf Frank, 12.08.2016

 

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