Eternal Legacy

Lifeless Alive

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.04.2010
Jahr: 2009
Stil: Power Metal

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Redakteur(e):

Thomas Dietz


Eternal Legacy
Lifeless Alive, Auburn Records, 2009
Jason VanekGesang, Gitarre
Shaun VanekGitarre
Tim FredrickBass
Steve DukuslowSchlagzeug
Produziert von: Jason Vanek Länge: 54 Min 04 Sek Medium: CD
01. Purblind07. Lost But Not Alone
02. Lifeless Alive08. Fight The Heavens
03. Souls Of Prey09. Wicked Glory
04. Abbadon10. Braindead
05. Visionary Sin11. The Dead Matter
06. Misery's End

Eine Mischung aus ICED EARTH und BLIND GUARDIAN, das hatten wir doch schon mal, nämlich in Form des DEMONS & WIZARDS -Projektes der jeweiligen Bandköpfe Jon Schaffer und Hansi Kürsch. In diese Richtung geht auch der Stil des amerikanischen Power Metal Quartetts ETERNAL LEGACY, das mit “Lifeless Alive“ nun seine zweite Platte veröffentlicht hat.

Herausgekommen ist dabei ein bodenständiges Album, das sicher einige hörenswerte Momente bietet, allerdings auch ein paar deutliche Schwächen aufweist. Als dicker Pluspunkt muss als erstes das geile Riffing erwähnt werden, welches jederzeit im Vordergrund steht und die Musik gut vorantreibt. Die tadellose Gitarrenarbeit verdient hier besondere Aufmerksamkeit, denn sie ist die unverzichtbare Grundlage aller Songs auf dieser Scheibe. Geboten wird massig klassisches Old School Riffing, das so manche alten Helden würdigt, sogar häufig blitzartig daherschießt und fast schon in Speed Metal Bereiche vordringt. Dazu will das Drumming aber meistens so gar nicht passen, denn jedes Mal wird nach dem furiosen Beginn eines Liedes wieder zwei Gänge zurückgeschaltet und fast durchgängig im Midtempobereich weitergemacht. Das ist auch schon das größte Manko der Platte, denn Abwechslung ist hier Mangelware. Immer wieder greift man auf ein und dieselbe Songstruktur zurück, was nach spätestens drei Liedern ziemlich langweilt. Auch der eigentlich eingängige, epische Gesang leidet unter diesem Problem, denn auch hier zeigt sich der Sänger nicht gerade variabel, sondern verharrt viel zu oft in derselben Tonlage, pendelnd zwischen Matt Barlow und Hansi Kürsch. Warum die Band nicht einfach mal etwas Abwechslung schafft, indem sie sich von den vorgefertigten Mustern löst, ist für mich nicht nachzuvollziehen. Das Talent dazu haben die Jungs aus Cleveland allemal. Eine ausgewogene Mischung aus echten Speed-Nummern und mitsingkompatiblen Midtempo-Stücken ist doch das Grundrezept der meisten Power Metal Scheiben. Viel zu selten bricht die Band aus ihrem Schema aus und traut sich auch mal wie im achten Stück Fight The Heavens an längere Doublebass-Passagen und vor allem einen markanten, wieder zu erkennenden Gesangsstil. Zudem hat sich auch nach mehrmaligem Hören keines der Stücke als Ohrwurm herauskristallisiert, da viele Songs insgesamt einfach zu vertrackt sind und daher oft sperrig wirken. Man hat das Gefühl die Band macht im Grunde alles richtig, aber doch vieles falsch, denn irgendwie will das Ganze bei mir einfach nicht zünden…

Aber damit wir uns nicht falsch verstehen, alle Bandmitglieder beherrschen ohne Frage ihre Instrumente, sind dazu spieltechnisch auf einem hohen Niveau und bieten streckenweise richtig straighten US Metal der Marke ICED EARTH, METAL CHURCH oder JAG PANZER. Doch fehlen mir einfach die Ideen die Lieder interessant zu gestalten und vor allem mit einem Wiedererkennungswert zu versehen. Wenn die CD aufhört sich zu drehen, ist auch die Musik nicht mehr im Kopf. Und das ist der Unterschied zu den „Großen“ der Szene, bei denen man auch Stunden später noch im Bann der Musik steht. Fazit: Traditionsbewusste Metaller sollten auf jeden Fall mal reinhören, aber bitte keine Wunder erwarten.

Thomas Dietz, 27.04.2010

 

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