Everwaiting Serenade Lungwork, Granny Records, 2009 |
Julien Primout | Vocals | |||
Jeff Schrank | Guitar | |||
Dhiraj Sabharwal | Guitar | |||
Andy Kayl | Bass | |||
Jacky Carême | Drums | |||
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01. Keepsakes | 07. A Dead End Artery | |||
02. Trophy | 08. The Next Weekend Revolution | |||
03. Lungwork | 09. Miles Behind The Pioneers | |||
04. Motion Captured | 10. Motion Unleashed | |||
05. Shiver | 11. Even Though | |||
06. The Diving Reflex | ||||
EVERWAITING SERENADE sind die führende Formation in Sachen Metalcore in einem Fleckchen Erde, das man gemeinhin mit ganz anderen Dingen assoziiert: Luxemburg nämlich. “Lungwork“, ein ziemlich passender Titel angesichts der Anstrengungen von Brüllwürfel Julien Primout, ist der zweite Longplayer des Quintetts aus Esch-sur-Alzette (auf der Myspace-Seite zu Mosh/Alzette verballhornt) . Man gibt sich durchaus ambitioniert und windet progressive Elemente und gelegentliche Postrock-Spuren in den modernen, noisigen Hardcore (The Diving Reflex). Und auch wenn einem bereits benannter Julien auf die Dauer etwas auf die Ketten geht mit seinem Gebrüll, ist dieses Wut-Level doch schon wieder beeindruckend.
Immerhin gibt es hier nicht ausschließlich volle Kante Breitseite, sondern auch einmal etwas experimenteller zur Sache (The Next Weekend Revolution) und auch ein Löffelchen Clean-Gesang sorgt für ein Durchatmen (Miles Behind The Pioneers). Ansonsten überwiegt die brachiale Eingängigkeit, unterstützt von einer ziemlich druckvollen Produktion, die das Ganze angemessen Bulldozer-artig zur Geltung kommen lässt.
Auch live haben die Jungs offensichtlich einiges auf dem Kasten, immerhin haben sie den Metal Battle Contest gewonnen, der ihnen dann einen Auftritt beim Wacken Open Air ermöglicht hat. Luxemburg hat also noch mehr zu bieten als attraktive Steuersätze. Wenn beim nächsten Mal noch ein Extraschuss Variabilität mit an Bord kommt, geht da auch noch ein bisschen mehr. Aber für aufgeschlossene Hardcore-Jünger sicher zwei Ohren wert.