Excelsis

Bluetmond

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.02.2021
Jahr: 2020
Stil: Folk Metal / Power Metal
Spiellänge: 71:03
Produzent: Excelsis & Christoph Brandes

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Plattenfirma: Nonstop Music

Promotion: Czar Of Crickets Productions


Redakteur(e):

Kay Markschies


s. weitere Künstler zum Review:

Eluveitie

Amorphis

Titel
01. Intro
02. In Taverna
03. Münnebärg
04. Drei Brüeder
05. Sigbert
06. Guntram
07. Brueder Tod
 
08. Es letschts mou
09. Rache
10. Bluetmond
11. ohni Reui
12. Mühlirad
13. d Chräjie
14. s Vermächtnis
Musiker Instrument
Münggu Vocals, Guitars, Bagpipes, Mouthharp, Whistles
Ädu Keyboards, Backing Vocals, Flutes, Whistles
Lüku Vocals, Whistles, Flutes, Bagpipes
Mäk Bass, Harmonica
Küsu Drums, Talerschwingen
Rölu Guitars, Backing Vocals, Besenklopfen

Es gibt durchaus ein paar Metal-Traditionalisten, die beim Thema Folk-, Pagan- oder Mittelalter-Metal mit der Nase rümpfen. Nach dem Motto: Kennst du einen, kennst du alle.

Und obwohl sich beim Sextett aus Bern gleich der Vergleich zu den ebenfalls in der Schweiz beheimateten ELUVEITIE aufdrängt, so sind EXCELSIS nicht nur fast 10 Jahre länger damit beschäftigt, ihre volkstümliche Version des Metals zu verbreiten, sie sind auch ein Stück weit konsequenter dabei.

Denn EXCELSIS haben sich auch dem Schwyzerdütsch verschrieben und für jemanden, der aus Hamburg kommt, ist schon das Mitlesen der Texte im Booklet eine echte Herausforderung 😉  ( leider beherrscht auch Google Translate noch keine schweizerische Übersetzung). Dennoch finde ich das einen großartigen Ansatz, den die Eidgenossen schon seit mehr als einem Jahrzehnt betreiben und ruhig weiter beibehalten sollten.

(Foto zur verfügung gestellt von Czar Of Crickets Promotions)

Kommen wir zur Musik. Da gebe ich zu, dass Folk Metal jetzt auch nicht mein liebstes Metal-Genre ist. Aber EXCELSIS haben auf „Bluetmond“ eine ganz frische Mischung beisammen, die sich ein ganzes Stück von – im wahrsten Sinne des Wortes – dem üblichen Gedudel abhebt.
Im Grundtenor bewegt sich das Ganze auf den Death Growles von Sänger Münggu, einige Tracks hätten auch gut und gerne auch auf einem älteren AMORPHIS-Album veröffentlicht werden können.

Freunde des Speed- und Power-Metals finden immer wieder Passagen, die ihnen Freude bereiten sollten. Kurzzeitig zieht man das Tempo auch gerne mal Richtung Blastbeats an.
Die Instrumentierung des Albums ist toll. Neben den bereits erwähnten Dudelsäcken kommen auch Maultrommeln und allerhand Flöten zum Einsatz.

Den einzigen Wunsch, den ich hätte, wäre tatsächlich nur die ein oder andere ruhige Gesangspassage, um das Alleinstellungsmerkmal des Schwyzerdütsch noch ein bisschen mehr zu betonen. Ansonsten ein tolles Album, dass sich jeder Folk-Metal-Fan unbedingt anhören sollte.

 

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