Exciter Death Machine, Massacre Records, 2010 |
Kenny Winter | Vocals | |||
John Ricci | Guitars | |||
Clammy | Bass | |||
Rick Charron | Drums | |||
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01. Death Machine | 06. Hellfire | |||
02. Dungeon Descendants | 07. Demented Prisoners | |||
03. Razor In Your Back | 08. Slaughtered In Vain | |||
04. Pray For Rain | 09. Skull Breaker | |||
05. Power And Domination | ||||
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EXCITER ist eine von jenen Bands, die ähnlich wie ANVIL oder RAVEN zwar Kultstatus besitzen, jedoch niemals die Anerkennung oder den Erfolg bekommen haben, den sie sich verdient hätten. Deren Alben aus den Anfängen der Achtziger haben Bands wie METALLICA oder MEGADETH mit geprägt und sind Underground Meilensteine. Auch so z.B. "Heavy Metal Maniac" von EXCITER, eines der ersten Speed/Thrash-Alben überhaupt. Und so dümpeln sie seit nunmehr fast 30 Jahren vor sich hin, und können mittlerweile auf eine Diskographie von 10 Studioalben zurückblicken.
Zudem haben diverse Besetzungswechsel für eine gewisse Inkonsistenz dieser Metal-Legende geführt. Nach Dan Beehler, Rob Magnati (kurz 1988) und Jacques Bélanger tritt nun Kevin Winter erneut nach dem letzten Album "Thrash Speed Burn" an das Mikro und setzt das Niveau des vorangegangenen Albums konsequent fort. Überwiegend High-Speed-Nummern, mit hohen, kreischigen Vocals versetzt, rumpelnden Drums und teils punkig angehauchten, wilden Gitarrenriffs des einzigen verbliebenen Urmitglieds, John Ricci. Auch hier zeigen sich die Probleme, die das vorangegangene Werk auch hatte: Die stimmlichen Fähigkeiten von Kenny Winter reichen zu keinem Zeitpunkt an die einstigen Qualitäten von Beehler und Bélanger heran, die Riffs sind allzu wild und gleichklingend, und die Produktion eher bescheiden. Leider fehlt hier echtes Songwriting, durch das sich die Songs voneinander unterscheiden lassen.
Nach rund 45 Minuten Albumlänge bleibt nur wenig im Ohr hängen. Das geht für EXCITER-Verhältnisse zwar durchaus in Ordnung, jedoch vermisst man doch die herausragenden Eigenschaften, die Alben wie "Heavy Metal Maniac", "Violence And Force" "Long Live The Loud" oder jüngst "The Dark Command" zweifelsohne hatten. Nicht wirklich übel, aber zu durchschnittlich. Live machen EXCITER jedoch nach wie vor Spaß. Und "kultig" und für die Metalszene allgemein bedeutsam sind sie allemal!
Wenn John Ricci und seine Truppe sich mal wieder auf die eigenen Stärken besinnen und etwas mehr an den Songs feilen würden, könnte das nächste Album bestimmt wieder ein echter Kracher werden! "Death Machine" geht allenfalls in Ordnung.