Defunctus In Heresi, Dalitec Records, 2008 | ||||
Fabrice Menunni | Punitive Vocals | |||
Kevin Muhlen | Guitar | |||
Angelo Mangini | Guitar | |||
Marc Nickts | Bass | |||
David Renard | Drums & Guttural Vocals | |||
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01. Dawn Of The Faith Surgeons | 07. Embers Of Eight | |||
02. Blood Soaked Apostasy | 08. Delusions Of A Derelict Mind | |||
03. Adonai | 09. Chants From The Beyond | |||
04. Selfmadegod | 10. Seek No Salvation | |||
05. From Twilight Came Torment | 11....Of Innocence And Vultures | |||
06. Stabbed by The Cross | 12. Defunctus In Heresi | |||
Nun, in Sachen Death Metal war das Großherzogtum Luxemburg bisher doch eher unverdächtig. Möglicherweise könnte sich das mit der Band ExINFERIS ändern. Denn auf ""Defunctus In Heresi", dass bereits 2005 im Eigenverlag erschienen ist und nun via Dalitec Records nochmals auf der Bildfläche erscheint, zeigt der Fünfer durchaus beachtliche Qualitäten. Death Metal, mit leichten Core- und Thrash-Spitzen versehen, der durch Schreihals Fabrice Mennuni und Grunznase David Renard effektiv in Szene gesetzt wird. Neben den Growls knüppelt sich Renard an seiner Schießbude auch noch die Haare vom Kopf, die beiden Gitarristen geben mächtig Zunder und der Bass von Marc Nickts legt nicht nur ein ordentliches Fundament, sondern hat auch den einen oder anderen spieltechnischen Gimmick zu bieten.
Hervorzuheben ist vor allem der Variantenreichtum des Albums, es geht nicht nur in Hochgeschwindigkeit auf die Glocke (Blood Soaked Apostasy, Seek No Salvation), sondern es gibt auch jede Menge Atmosphärisches: sowohl das Intro Dawn Of The Faith Surgeons als auch das Titelstück als Outro kommen schon reichlich düster daher, aber den Vogel schießt das Gänsehaut erzeugende From Twilight Came Torment ab, das jeden durchschnittlichen Gothic-Rocker in die TOKIO-HOTEL-Kategorie verweist.
In Selfmadegod bündeln ExINFERIS ihre Ambitionen, bringen mehr Melodik und progressive Elemente ins Spiel, während es gegen Ende der Scheibe immer doomiger wird(.Of Innocence And Vultures). In Verbindung mit dem wirklich gelungenen Artwork im Digipack ist diese Scheibe für etwas aufgeschlossenere Death Metal Liebhaber in jedem Fall eine Empfehlung.