Faint

Violence

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.11.2009
Jahr: 2009
Stil: Post Grunge

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Faint Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Faint
Violence, Eigenvertrieb, 2009
Benedikt "Benne" ZengleinVocals, Guitar
Johannes AmonBass
Thomas ZettlDrums
Produziert von: Benedikt "Benne" Zenglein & Thomas Zenglein Länge: 43 Min 52 Sek Medium: CD
01. Strike Back07. Welcome To The Neighborhood
02. Shut Up!08. Breakdown
03. All The Same09. Trust Him
04. I Don't Care10. The Evidence
05. Rage11. Hell
06. Anger12. Free Birds (Bonus Track)

Vor einiger Zeit, im April 2008, besprach ich an gleicher Stelle die EP "Bad Generation" des unterfränkischen Punk Rock Quartetts REDNECK 21. Dabei handelte es sich in erster Linie um das Projekt des Schülers Benedikt “Benne“ Zenglein. Schon damals vermutete ich, dass das keinesfalls das letzte Kapitel des musikalischen Lebenslaufes dieses jungen Mannes sein würde. Und ich sollte Recht behalten. Zwar sind REDNECK 21 mittlerweile Geschichte, doch trat an ihre Stelle das ebenfalls von ihm ins Leben gerufene (REDNECK 21-Drummer Thomas Zettl sitzt auch hier hinter den Kesseln), Trio FAINT (keinesfalls zu verwechseln mit der US-amerikanischen Indie Band THE FAINT). Inzwischen existiert der erste Longplayer dieser Formation namens ’Violence’.

Laut eigener Aussage spielen FAINT Post-Grunge dessen Ursprünge im Alternative Rock, außerdem im Hard Rock und natürlich ebenso im Grunge liegen. Bekannte Vertreter sind z.B. NICKELBACK und 3 DOORS DOWN. Tatsächlich weist das durchweg melodische, gottlob aber dennoch ungeglättete, Songmaterial in erheblichem Umfang alternative und hart rockende, sowie grungige Bestandteile, durchaus schon mal mit Tendenz in Richtung Metal, auf. Hinzu kommen Balladen, denen stellenweise ein gewisses Popappeal nicht abgeht. Die Worte sind sehr ausdrucksstark und behandeln die verschiedensten Gefühle. Auch das ist ein dem Post-Grunge zugeschriebenes Merkmal. Die mit diversen Härtegraden (ruhig bis ruppig) und Geschwindigkeiten (langsam, manchmal sogar leicht doomig d.h. zäh und düster, flott und schnell) der Musik und den aussagekräftigen Texten erzeugten unterschiedlichen Stimmungen bzw. Gemütsverfassungen reichen von positiv bis negativ, Zorn und Aggressivität eingeschlossen. Eines ist ’Violence’ also sicher nicht, langweilig oder gar eindimensional.

Entstanden ist dieses Werk, wie schon "Bad Generation" im unterirdischen Aufnahmetempel von Thomas Zenglein, dem Vater unseres Hauptdarstellers.

Benedikt Zenglein macht mit seinen Songs auf ’Violence’ deutlich, dass er in kompositorischer Hinsicht inzwischen einiges auf der Pfanne hat. Er schreibt in allererster Linie nicht allzu kompliziert strukturierte und gut hörbare Melodien. Seine Texte sind leicht verständlich, durchdacht und emotionsgeladen. Alle drei Musiker, übrigens im allerbesten Teenageralter, zeigen mit ihren Leistungen, dass man mit ständigem Proben und Üben einiges erreichen kann. Ach ja, selbstverständlich rechne ich mit weiteren Etappen auf dem musikalischen Weg von Benedikt Zenglein.

FAINT bringen mit ’Violence’ Post-Grunge und doomige Elemente zusammen. Sicher nicht die allerschlechteste Kombination. Wer glaubt, sich für diese Mixtur erwärmen zu können, sollte in die Scheibe ruhig mal reinschnuppern

FAINT, die bereits über einige Konzerterfahrung verfügen, treten übrigens am Freitag, dem 13.11.2009 beim 15. Nachwuchsfestival “Rockin’ MSP 2009“ in der Esselbacher Spessarttorhalle auf. Dort werden sie versuchen, sich gegen sieben weitere Bands durchzusetzen und die Jury zu überzeugen.

Michael Koenig, 25.10.2009

 

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