Faithful Breath Rock Lions, Hard Breath, Sireena Records/Sky Records, 2012 (1981, 1983) |
Rock Lions: | ||||
Heinz Mikus | Vocals, Guitar | |||
Horst Stabenow | Bass | |||
Uwe Otto | Drums | |||
Hard Breath: | ||||
Heinz Mikus | Vocals, Guitar | |||
Horst Stabenow | Bass | |||
Jürgen Düsterloh | Drums | |||
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Rock Lions: | ||||
01. Hurricane | 05. Down, Down | |||
02. Better Times | 06. Never Be Like You | |||
03. Rock City | 07. No Time | |||
04. Rolling Into Our Lives | 08. Rock'n'Roll Woman | |||
Hard Breath: | ||||
09. Killers On The Loose | 15. Illusions | |||
10. Give Me What I Need | 16. Like An Eagle In The Sky | |||
11. Already Too Late | 17. Warriors | |||
12. Dark Angel | 18. Riding To Mongolia | |||
13. Under My Wheels | 19. Fly To Another Star | |||
14. Kids, We Want The World | 20. Night Comes Again | |||
Das deutsche Rock-/Metalurgestein FAITHFUL BREATH aus dem Pott bestand von 1967 bis 1989. Zunächst wandte man sich dem Prog Rock zu, wie das 1973er Album “Fading Beauty“ beweist. Der Nachfolger “Back On The Hill“ kam auf Sky Records heraus. Außer mit Plattenaufnahmen, konnten sich die Jungs damals vor allem durch ihre rege Live-Präsenz einen Namen machen. Ab 1980 ging es infolge von Umbesetzungen dann in Triostärke weiter. Von da an wurde lupenreiner Hard Rock gespielt. “Rock Lions“ erschien 1981 und der nächste Longplayer “Hard Breath“ 1983, mit dem man sich dem Heavy Metal verschrieb. Die zuletzt genannten Scheiben werden jetzt von Sireena Records im Zuge ihrer Sky Records-Aktion remastert und zusammen auf einer CD neu veröffentlicht.
“Rock Lions“ bietet vorzüglichen, phasenweise leicht progig angehauchten Hard Rock mit viel Seele und Herz. Die Songs sind, bis auf Better Times, durchgehend knackig und verleiten stetig zum Headbanging. Der Sound könnte etwas weniger dumpf sein. Ansonsten sind diese acht Tracks ein Heidenspaß, weil das Trio ganz einfach toll agiert.
“Hard Breath“ ist noch gitarrendominierter als der Vorgänger und wirkt deswegen härter als dieser, geht also eher in Richtung Heavy Metal. Außerdem hat er den besseren, weil differenzierteren Klang. Die Stücke kommen fast ausschließlich (Ausnahme: Das Akustikgitarrenzwischenspiel Illusions) direkt auf den Punkt und haben dann und wann sogar Hymnencharakter. Da schmerzen die Nackenmuskeln dann doch recht heftig. Auch machen die instrumentalen Leistungen einen hervorragenden Eindruck, wie die unterschiedlichen Soli beweisen. Alles in allem bringt dieses Teil Freude ohne Ende in die Bude.
Im Booklet sind Fotos zu bewundern und kurze, in deutsch und englisch abgedruckte Liner Notes von Gitarrist und Sänger Heinz Mikus vom Februar 2012 zu lesen.
Für Fans von teutonischem Hard Rock und Heavy Metal aus den 1980ern ist diese Kopplung eine wahre Fundgrube, die jedem von ihnen das Grinsen bis über beide Ohren förmlich ins Gesicht meißelt. Cool wie Sau, groovy wie Hölle, hart wie Granit und so richtig schön klischeehaft. Nicht neu, aber eben wikingerstark (siehe Frontcover).