Fate, MTM Music/SPV, 1985/2007 | ||||
Jeff Limbo | Vocals | |||
Hank Sherman | Guitars | |||
Pete Steiner | Bass | |||
Bob Lance | Drums | |||
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1. Love on the rox | 7. Downtown toy | |||
2. Fallen angel | 8. Do you want it | |||
3. Rip it up | 9. Backdoor man | |||
4. Victory | 10. We're hot | |||
5. Danger zone | 11. Won't stop (12" Version) | |||
6. (She's got) The devil inside | ||||
Cruisin' for a bruisin', MTM Music/SPV, 1989/2007 | ||||
Jeff Limbo | Vocals | |||
The Mysterious Mr. Moth | Guitars | |||
Flemming Rothaus | Keyboards | |||
Pete Steiner | Bass | |||
Bob Lance | Drums | |||
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1. Beneath da' coconuts | 6. Babe, you got a friend | |||
2. Love on the rox | 7. Lock you up | |||
3. Knock on wood | 8. Cupid shot me | |||
4. Lovers | 9. Diamond in the rough | |||
5. Dead boy, cold meat | 10. Send a little money | |||
Es war letztendlich nur eine Frage der Zeit, bis MTM die Lücke in ihrem Wiederveröffentlichungsportfolio schließen und mit Neuauflagen des ersten und dritten FATE-Albums angedackelt kommen.
Der Zahn der Zeit nagt aber nun einmal stetig und bisweilen verdammt unerbittlich. Mir fällt das immer ganz besonders auf, wenn ich ein Album aus den Achtzigern auflege und dabei bisweilen mit einer Klangtechnik konfrontiert werde, die heutigen Standards in jeglicher Beziehung spottet. "Fate" und "Cruisin' for a bruisin'" fallen zumindest ansatzweise in diese Kategorie, denn die Produktion ist überaus höhenlastig und wenig druckvoll ausgefallen.
Musikalisch tummeln sich die Dänen zwischen gefälligem Hard und Melodic Rock. Vieles klingt unüberhörbar nach der für die damalige Zeit typischen skandinavischen Melodic Rock-Schule, wie sie auch von Bands wie DA VINCI, SKAGARACK oder TREAT repräsentiert wurde. Doch FATE schielen beim Songwriting auch mehr als einmal über den großen Teich. Vor allem "Cruisin' for a bruisin'" kokettiert verstärkt mit Sleaze-Elementen und der in ihren letzten Zügen liegenden L.A. Poser-Szene.
Ja, damals war das hip, heute zaubert es einem ein leichtes Grinsen ob seiner charmanten Naivität aufs Gesicht. Dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass FATE dabei den einen oder anderen netten Song geschrieben haben, der das gewisse Etwas hat, um einen auch heute noch aufhorchen zu lassen. Diese Stücke verteilen sich relativ gleichmäßig über beide Alben. Das herausragende Love on the rox findet sich sogar auf dem Debüt und dem Drittwerk der Dänen wieder.
Vieles reicht jedoch nicht über biederen Durchschnitt hinaus, weder damals zum ursprünglichen Veröffentlichungszeitpunkt, noch heute unter dem Eindruck romantisch-nostalgischer Verklärung.
Wer seine Sammlung noch nicht komplett hat, kann jetzt natürlich die Gelegenheit beim Schopfe packen, zwingend notwendig erscheint mir dies jedoch nicht. Die stärksten Songs ihrer ersten drei Veröffentlichungen, also auch die Höhepunkte von "A matter of attitude", auf einem einzigen Album und FATE hätten sicher mehr gerissen, damals wie heute.