Fate

V

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.08.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Fate
V, MTM Music/SPV, 2006
Per JohanssonVocals
Peter SteineckeBass
Soren HoffGuitar
Micke QuistDrums
Produziert von: Tommy Hansen Länge: 54 Min 44 Sek Medium: CD
1. Butterfly7. I'll get by
2. Heaven's crying too8. Life
3. Everything about you9. Fate
4. Ecstasy10. Memories won't die
5. Nobody loves you the way I do11. Toxic
6. Burned child

Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich den großen Wirbel, der in der Vergangenheit mancherorts um FATE veranstaltet wurde nie so richtig verstanden.
Gut, als Hank Sherman von MERCYFUL FATE Mitte der Achtziger ein melodisches Heavy Rock-Projekt aus der Taufe hob, sorgte das schon für ein gewisses Raunen in der Szene, gehörten die Dänen um Ausnahmevokalakrobat King Diamond doch eher zu den extremeren Metalbands der Epoche. Vier Alben und unzählige Besetzungswechsel später - Sherman verließ FATE bereits nach dem zweiten Album - war 1991 vorerst Schluss.
2004 erfolgte die Reunion im 91er-Line-up mit einem Auftritt auf dem Münchner Deep Impact-Festival, der mich auch nicht wirklich vom Hocker riss, und zwei Jahre später liegt nun auch das mit "V" schlicht betitelte fünfte Album der Band vor.

Mit dem hatte ich zunächst auch ganz gewaltig zu kämpfen. Hördurchgang um Hördurchgang bekam die Scheibe, eigentlich weitaus mehr als üblich gewesen wären, bevor der Daumen zumindest tendenziell nach unten gedeutet hätte.
Was soll ich sagen? Die Mühen haben sich gelohnt, denn irgendwann machte es doch noch 'Klick' und der oft zitierte berühmte Funke sprang doch noch über. Ausschlaggebend war vor allem die Erkenntnis, mit welch besonderer Stimme Per Johansson gesegnet ist. Der Mann ist in der Lage ein für heutige Tage in der Rockszene eher ungewöhnliches breites Gesangsspektrum abzudecken und nutzt das weidlich aus.
Im Nachhinein betrachtet, konnte ich an diesen unvermittelten Sprüngen von den hohen in tiefe Tonlagen und wieder zurück auch meine ursprünglichen Schwierigkeiten mit dem Songmaterial des Albums festmachen. Schon seltsam, wie sich die persönliche Sichtweise ändern kann, aber dieses Stilmerkmal verpasst FATE in gewisser Weise eine eigene, unverwechselbare Note.
Weiterhin muss ich der Band einfach auch zu Gute halten, dass das Songwriting einfach stimmt und "V" einige verdammt starke Nummern wie beispielsweise Memories won't die enthält.

Es bleibt festzuhalten, dass es sich bisweilen doch lohnt, einem Album etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen und ihm die Chance zum Reifen zu geben.
Wem heute bei der spontanen Aufzählung seiner Lieblingsalben immer noch ein paar Scheiben aus den Achtzigern in den Sinn kommen, der sollte FATE mit ihrem wie man inzwischen so schön sagt klassischen, melodischen Heavy Rock durchaus die eine oder andere Chance geben.

Martin Schneider, 07.08.2006

 

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