Titel |
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01.Emperor Of The Weak |
02. Stealth Aggressor |
03. Live Amid Warefare |
04. Dead Earth |
05. When Peace Is The Demand |
06. Hate, Kill And Death |
07. Time Bomb |
08. From Creator To Victim |
09. Call Of The Cult |
10. The Man He Was |
11. Social Terror |
Musiker | Instrument |
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Simon Schwarzer | Gesang & Gitarre |
Patrick Prochiner | Gesang & Gitarre |
Philipp Mürder | Bass |
Mischa Wittek | Schlagzeug |
Die deutschen Thrasher FATEFUL FINALITY sind beileibe keine Newcomer mehr in der Szene. Schließlich legen sie mit “Emperor Of The Weak“ bereits ihr fünftes Album vor. Aber bisher ist es ihnen mit den Vorgängern “King Of Torture“, “Battery“, “Mankind“ oder “Executor“ nicht gelungen, mehr als Achtungserfolge zu erzielen und sich als Geheimtipp zu positionieren. Doch das könnte sich mit dem neuen Album nun wirklich ändern.
Warum? Einfach, weil es aus meiner Sicht das bislang kompletteste und beste Werk in der bisherigen Geschichte der Gruppe geworden ist. Schon der titelgebende Opener sollte jedem KREATOR-Fan ein fettes Grinsen ins Gesicht und mächtige Schmerzen in den Nacken zaubern. Und mit Stealth Aggressor legen die vier Schwaben direkt noch einmal nach. Live Amid Warfare und später Hate, Kill And Death lassen nicht nur vom Titel her ein gewisses Faible für SLAYER vermuten, sondern geht genauso gnadenlos zu Werke, wie man es von den vier Thrash-Göttern her kannte.
Bei Dead Earth oder Time Bomb klingen FATEFUL FINALITY dann aber etwas moderner, so etwa, als würden sie ein wenig MACHINE HEAD in ihren Stil einbauen, auch wenn ich mir in ersterem das Gitarren-Solo anhöre, würde das Ganze sehr gut zu Rob Flynn & Co. passen. Mit When Peace Is In Demand folgt das absolute Highlight der Scheibe, eine wahre Thrash Metal Hymne. Obwohl man an dieser Stelle einfach schon mal festhalten muss, dass es auf “Emperor Of The Weak“ keinen Ausfall zu verzeichnen gibt. From Creator To Victim hat dann wieder diesen betörenden KREATOR-Flair und verbindet das ganz gekonnt mit einem unbestreitbaren Bay Area-Feeling.
FATEFUL FINALITY machen auf “Emperor Of The Weak“ wirklich von Vorne bis Hinten alles richtig. Die Songs sind klasse und bewegen wirklich wohl auch Thrash-Fan dazu, darauf abzugehen. Verschnaufpausen gibt es eher vereinzelt, dafür aber dann umso effektiver. Eigentlich hat es hier jeder Song verdient, hervorgehoben zu werden, aber ich denke, die Botschaft ist bereits angekommen. Hinzu kommt eine angenehme Produktion, die nicht übertrieben ist, sondern der Musik die nötigen rauen Ecken und Kanten lässt, um besonders effektiv zu sein. Um es kurz zusammen zu fassen: FATEFUL FINALITY haben hier das vielleicht beste Thrash Album des Jahres vorgelegt. Die Zeiten als Geheimtipp sollten jetzt aber langsam mal zu Ende gehen.