Faun

Eden

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.06.2011
Jahr: 2011
Stil: Pagan Folk

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Faun
Eden, Screaming Banshee/Alive, 2011
Oliver S. TyrVocals, Irish bouzouki, Nyckelharpa, Mandocello, Celtic Harp, Saz, Tar, Guitar & various Lutes
Fiona RüggebergVocals, Bagpipes, Flutes, Rebab, Recorder, Fujara, Seljefloit, Harmonium, Chalumeaux & Pommer
RairdaVocals, Celtic Harp, Hurdy-Gurdy, Drums
Rüdiger MaulDarabouka, Davul, Bendir, Tamborello, Riq, Berimbao & other percussion instruments
Niel MitraComputer Sampler & Synthesizer
Gäste:
Mediaeval BabesChoir
Adam HurstCello
Mark LewisSpoken Words
Produziert von: Faun Länge: 72 Min 12 Sek Medium: CD
01. Lupercalia08. Oyneng Yar
02. Zeitgeist09. Polska Fran Anderson
03. Iduna10. Alba
04. The Butterfly11. Inis Avalach
05. Adam Lay Ybounden12. Arcadia
06. Hymn To Pan13. Market Song
07. Pearl14. Golden Apples

Neben ESTAMPIE haben sich mittlerweile FAUN zu dem Neofolk-/Mittelalter-Ensemble entwickelt, das den hintergründigsten Umgang mit der Musik pflegt. Vier Jahre lang arbeiteten Oliver S. Tyr und seine Mitstreiter(innen) an dem vorliegenden "Eden"-Konzeptalbum, unterbrochen durch das nicht weniger ambitionierte "Buch der Balladen".

Thematisch werfen FAUN einen Blick auf und in den Garten Eden aus verschiedenen kulturellen und mythologischen Perspektiven. Musikalisch dominieren keltische und nordische Folklore, ergänzt um vereinzelte orientalische Einflüsse, an denen altertümliche Musik zwangsläufig kaum vorbei kommt.

Nach dem letzten, puristischen Akustikwerk finden sich auf dem inzwischen siebten Album der Münchener wieder verstärkt elektronische Klanggemälde. Das verleiht der Musik der Faune ein mehr an Dynamik und Volumen. "Eden" ist weitaus rhythmuslastiger, an vereinzelten Stellen durchaus auch tanzbar, doch sein Charakter ist überwiegend mantraartig, meditativ und beschwörend.

Die tiefgründige Musik fordert und verdient es sich intensiv mit ihr auseinanderzusetzen. Ist man mit der Scheibe gut vertraut, mag sie vielleicht sogar als reines Klangbild im Hintergrund ihre Magie entfalten. Zum kennen lernen erscheint es aber unumgänglich eindringlich zuzuhören und einzutauchen. Zu viel geht sonst dabei verloren.

Am besten man kuschelt sich zu zweit am Feuer oder bei Kerzenlicht aneinander, nippt gelegentlich an einem edlen Tröpfchen und träumt sich gemeinsam auf den Wogen der einfühlsamen und eindringlichen Musik in eine Anderswelt: In seinen ganz persönlichen Garten Eden.

Martin Schneider, 23.06.2011

 

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