Fee

Notaufnahme

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.10.2011
Jahr: 2011
Stil: Neue Deutsche Welle

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Fee
Notaufnahme, Sireena Records, 2011
Tom RuhstorferVocals
Marlies BorcherdingVocals
Andreas BeckerGuitar
Lothar BrandesKeyboards
Gerd ReuleckeBass
Reinhard LewitzkiDrums
Produziert von: Frank Mille Länge: 44 Min 58 Sek Medium: CD
01. Amerika08. Der Inder
02. Mein Guru09. Du bist mein Typ
03. Kauf mir lieber 'ne blonde Gummipuppe10. Overdrive
04. Kein Verkehr11. Ich muss hier raus
05. Mach dich lieber anders tot12. Coole Beziehung
06. Eines Tages auf dem elektrischen Stuhl13. We Are The Winners (soviel Geld)
07. Du machst mich krank14. Keine Mauer ist zu stark

Mit der Braunschweiger Band FEE, die in den siebziger Jahren als HOLDE FEE unterwegs war, konnte man sogar die frühen achtziger Jahre mit den Verirrungen der Neuen Deutschen Welle ganz gut ertragen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Acts waren hier erfahrene Vollblutmusiker am Werk, die auch verstanden zu rocken. Dazu komponierte man selbst und die Texte waren zwar oftmals ziemlich frech, aber jedenfalls nicht immer komplett sinnfrei, sondern auch häufig politisch und kritisch.

Dank Sireena Records liegt nun die 1981er Scheibe “Notaufnahme“, das erste Album von FEE, als Silberling vor. Trotzdem die Musik also schon 30 Jahre auf dem Buckel hat, kann man sich dieses ziemlich waveige Zeug auch heute noch ganz gut anhören. Ein Stück wie Amerika passt durchaus heute noch in die Landschaft (mit anderen Protagonisten, versteht sich). Ansonsten wird es mal rockiger (Overdrive), lädt zum Mitgrölen ein (Mach dich lieber anders tot) und wird gelegentlich auch mal ziemlich albern (Mein Guru, Kauf mir lieber ‚ne blonde Gummipuppe).

Ganz hübsch auch der Wechsel am Gesang zwischen dem rockigen Tom Ruhstorfer und der leicht überdrehten, an NINA HAGEN erinnernden, aber als erotischen Kick durchaus funktionierenden Marlies Borcherding. Alles in allem ein Zeitzeugnis der frühen Achtziger, das man sich auch heute noch durchaus anhören kann. Dazu gibt es zwei Bonustracks und ein hübsches Digipak mit ausführlichem Booklet - die gewohnte Sireena Qualität eben. Da auch die übrigen Alben von FEE noch erscheinen sollen sind auch die Braunschweiger, die sich auch heute ab und zu noch zu einzelnen Konzerten zusammenfinden, obwohl außer Andres Becker und Reinhard Lewitzki keiner mehr professionell Musik macht, damit für die Nachwelt erhalten.

Ralf Stierlen, 24.10.2011

 

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