Feinstein

Third Wish

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.06.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Feinstein
Third Wish, Steamhammer/SPV, 2004
David Feinstein Guitars
Nate Horton Drums
John West Vocals
Jeff Howell Bass
Bob Twining Keyboards
Produziert von: David Feinstein Länge: 58 Min 36 Sek Medium: CD
1. Regeneration7. Far Beyond
2. Rebelution8. Poison Ivy
3. Screaming Star9. Live To Ride, Ride To Live
4. Third Wish10. Firefighter
5. Rule The World11. Inferno
6. Masquerade

Als Gitarrist des 1972 von Roger Glover und Ian Paice produzierten Debut Albums der Band ELF (ex Electric Elves, Elves) (u.a. mit seinem Cousin Ronnie James Dio, die dann später bekanntlich in einer Art "feindlicher Übernahme" zu Richie Blackmore's RAINBOW wurden) und Lead-Gitarrist und -Vokalist des schon legendären Heavy Metal Trios THE RODS (1980 - 1984), hat David "Rock" Feinstein sich bereits frühzeitig einen Namen in der Geschichte des Hard'n'Heavy gemacht.

War es in den letzten Jahren ziemlich ruhig um Meister "Rock" geworden, so schickt sich Feinstein mit seinem neusten Werk "Third Wish", co-produziert von MANOWAR's Joey DeMaio, nun an, an seine grossen Erfolge anzuknüpfen.

"Third Wish" ist somit auch quasi Nomen est Omen zu verstehen, also gleichermassen als dritte Station als auch als dritte Chance.
"Wir alle haben schon in der High School angefangen Instrumente zu spielen" erzählt Feinstein. "Es machte einfach Spaß... wir dachten nicht an Geld, wir wollten nur nach da draußen und unseren Weg nach oben machen!"
Was damals ziemlich idealistisch begann, ist mittlerweile knallhartes Geschäft und ohne Moos nix los, entsprechend akribisch hat sich Feinstein auch ans Werk gemacht und eine Reihe von klasse Songs geschrieben wobei offensichtliche "Füller", wie früher bei den RODS durchaus üblich, weitesgehend vermieden wurden.

Mit Regeneration wird sogleich kraftvoll durchgestartet, Melodic Power Metal mit unverkennbaren Einflüssen der oben genannten Wegbegleiter. Der Songtitel ist aber auch wieder durchaus wörtlich zu nehmen und so erfährt der 80's Metal eine deutliche "Regeneration".
Weiter geht's mit dem Nackenbrecher Rebelution gefolgt von dem Kracher Screaming Star, der Reminiszenzen an JUDAS PRIEST aber auch an RAINBOW oder RIOT nicht verhehlen kann.
Überhaupt weist "Third Wish" meines Erachtens einige Parallelen zu den jüngeren Alben der letztgenannten RIOT auf und auch der klassische JUDAS PRIEST Fan wird das ein oder andere Deja Vu erleben, was nicht heissen will, dass Feinstein sich unbekümmert durch die Metal Standards klaut, aber die Wurzeln sind einfach unverkennbar. Das Titelstück Third Wish könnte auch z.B. auf jeder DIO oder BLACK SABBATH bestehen, wobei zum Ende der Gashebel aber nochmal zügig umgelegt wird. Masquerade rifft wie Y&T zu besten Zeiten, beim Refrain glaubt man sich aber plötzlich in einen KANSAS Klassiker gebeamt, das Solo ist dagegen wieder bei PRIEST entlehnt, wie auch der Eingangsriff von Poison Ivy die "Rocka Rolla"-Korken knallen lässt.

Sicher, der ein oder andere wird "Third Wish" als unspektakuläres und zusammengeklautes 80's Metal Machwerk empfinden, der geneigte Fan aber wird sich heimisch fühlen und sich über jede wiedererkannte Phrase freuen. Air Guitar ausgepackt und fertig machen zum Headbangen.
In diesem Sinne.

Ralf Frank, 10.06.2004

 

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