Ferromanic Precession, Eigenverlag, 2012 |
Oliver May | Guitars | |||
Achim Hopf | Vocals | |||
Adrian Langer | Bass | |||
Phillip Parusel | Drums | |||
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01. 2090 A.D. | 07. Dystopia | |||
02. Precession | 08. Hero Or Demon | |||
03. Love Turns To Hate | 09. You're Gonna Love Me To Death | |||
04. Seventh Seal | 10. Escape From The Dungeons | |||
05. Nightshade | 11. End Of All Days | |||
06. Nothing Lasts Forever | 12. One Octen Three On | |||
Speed und Power Metal aus Düsseldorf, da werden Erinnerungen an gute, alte WARLOCK Zeiten wach, doch diese sind lange vorbei und das Erbe wird eher schlecht als recht von Doro verwaltet.
Mit FERROMANIC schickt sich nun aber eine brandneue Band aus der Landeshauptstadt an, wohlmöglich das Erbe anzutreten und wie das Leben so spielt, war Bandgründer Oliver May mit seiner alten Band WARRANT (die aus D-Dorf, nicht L.A.) in der Mitte der 1980er sogar mit den Düsseldorfer Urgesteinen auf Tour.
Nachdem Oliver May im August 2011 kurz nach einem formidablen Wacken-Auftritt WARRANT aus musikalischen Gründen verlassen hatte, nahm er direkt ein neues Projekt in Angriff. Er produzierte eine Instrumental Demo-CD mit Songmaterial, aus der das aktuelle "Precession"- Album entstehen sollte.
Er stellte die Aufnahmen Bassist Adrian Langer (ex-MISTRESS) und Sänger Achim Hopf (ex-STALLION) vor, die sich gleich für das Projekt begeistern ließen.
In der Folgezeit feilte man an den Arrangements sowie Lyrics und Vocals, an denen Achim Hopf maßgeblich beteiligt war. Als Drummer konnte schließlich der international versierte Studiomusiker und diplomierte Musiklehrer Phillip Parusel (ex-EVORA) gewonnen und die Aufnahmen zum Debut-Album unter der Leitung von Rudy Kronenberger von Crownhyll-Media abgeschlossen werden.
Die zwölf Tracks bewegen sich wie bereits angedeutet überwiegend in der Schnittmenge melodischen Speed und Power Metals mit deutlichen Wurzeln im klassischen Heavy Metal der frühen 1980er, die Mitglieder nennen dabei selbst diese Blütezeit insbesondere des NWOBHM als stilbildend.
Das Titelstück z. B. erinnert nicht zuletzt durch die Vocals an PRIEST oder HALFORD, aber auch QUEENSRYCHE oder Bruce Dickinson gehören zweifellos zum Repertoire. Der Schwerpunkt liegt grundsätzlich auf energetischem High Speed, doch hier und da gönnt man sich auch mal eine schwermetallige Pause oder lässt sogar Prog a la RUSH anklingen, aber keine Angst, der Fuß wird dabei nie ganz vom Gaspedal genommen.
Das Album war bislang ausschließlich als Download bei diversen Online-Anbietern erhältlich, seit der vielversprechenden CD-Release-Party am 25.08.12 im Kölner "Blue Shell"-Club gibt es "Precession" jetzt auch als reguläre Jewel-Case-CD inkl. 16-seitigem Lyrics-Booklet im Direktvertrieb über die Website der Band.
Ein professioneller Label-Deal dürfte aber kaum lange auf sich warten lassen, so man ihn denn anstrebt.