Fibre

Science Is The Next Big Thing

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.10.2012
Jahr: 2012
Stil: Alternative Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Fibre
Science Is The Next Big Thing, Timezone Records, 2012
Pascal NagelVocals & Guitar
Stefan PietzschGuitar & Vocals
Rene RottBass & Vocals
Chris SchönebergDrums
Produziert von: Michael Reinke & Siegmar Pohl Länge: 38 Min 41 Sek Medium: CD
01. The Coast Is Clear08. Signs, No Wonders
02. What Comes Alive09. Life Is The Next Big Thing
03. Monument10. When Reason Falls
04. Silence11. The Invention Of Simultaneity - Part II
05. The Invention Of Simultaneity - Part I12. The Disappearance
06. The Line13. On Collision Course
07. Dancehall Fistfight

Tja, Hannover hat musikalisch mehr zu bieten als nur alternde Männer, die nervige “Rockhymnen“ pfeifen. Zum Beispiel FIBRE, deren Debütalbum ich zugegebenermaßen als ganz nett einstufte, aber dann doch wieder beiseite gelegt habe. Mit ihrem zweiten Album aber gibt das Quartett mächtig Gummi und legt die Messlatte für vergleichbare Alternativebands zumindest hierzulande ganz schön hoch.

Zum einen hat man bei “Science Is The Next Big Thing“ spürbar an den Härte-Stellschrauben gedreht, was dem Bandsound deutlich zu Gute kommt. Dabei hat man aber nicht das Schreiben großer Melodien und das Darstellen mächtiger Emotionen vergessen, ohne dabei in den Klischeetopf greifen zu müssen oder plumpen Stadionrock abzuliefern. Nein, hier gelingt durchaus der Spagat zwischen Eingängigkeit und Vielschichtigkeit, Progressivität und Vitalität, oder simpler ausgedrückt, zwischen Kopf und Bauch.

Natürlich schimmern hier und da die Inspirationen der Band durch, die hier mit INCUBUS, den EDITORS aber auch AT-THE-DRIVE-IN recht vielseitig ausfallen, zumal man hier ohnehin keinesfalls von Epigonentum sprechen kann. Dazu haben FIBRE schon zu viele gute eigene Ideen im Köcher und wissen diese auch recht gekonnt umzusetzen.

Instrumental ist ohnehin nichts zu meckern, die Stimme von Sänger Pascal Nagel ist etwas gewöhnungsbedürftig, ragt dafür durchaus aus dem Meer der auch hierzulande existierenden Alternativeacts heraus. Da auch die Produktion in Sachen Transparenz keine Wünsche offen lässt und das Artwork sehr schmuck ausgefallen ist, darf der Alternativefan hier gerne zugreifen, sofern ihn die (inzwischen leider üblich) etwas magere Spieldauer nicht abschreckt. Aber lieber noch eine kurze, abwechslungsreiche, spannende Scheibe als siebzig Minuten Langeweile.

Ralf Stierlen, 09.10.2012

 

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