Titel |
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01. Shanghaied In Portsmouth |
02. The Bog |
03. A Good Old Irish Bar |
04. My Fairy Of The West |
05. I Don't Like Alcohol |
06. A Fleecy Cloud |
07. Ready For The Ball |
08. May The Road Rise Up To Meet You |
09. I Need A Volunteer |
10. Hangover |
11. Mursheen Durkin |
12. The Parting Glass |
Musiker | Instrument |
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Ralf 'Albi' Albers | Vocals, Mandolin, Acoustic Guitar |
Pat Prziwara | Vocals, Guitars, Mandolin, Banjo, Sitar |
Tobias Heindl | Violin, Backing Vocals |
Stefan Kling | Violin, Backing Vocals |
Rainer Schulz | Bass, Backing, Vocals |
Frank Jooss | Drums, Backing Vocals |
--- Gäste --- | |
Colin Goldie | Low Whistles, Flutes, Pipes |
Stefan Ladwig, Holger Höwe, Gunnar Schroeder (DRITTE WAHL) | Additional Background Voices |
Vier Jahre nach dem letzten Studioalbum mit Eigenkompositionen melden sich die fränkischen Liebhaber der irischen Sanges- und Feierkultur mit "The Green Machine" zurück. Nicht, dass man sich in der Zwischenzeit einen faulen Lenz gegönnt hätte. Zum 30igjährigen Bestehen bescherte man der Anhängerschaft eine gelungene Scheibe mit Traditionals. Darüber hinaus gab es ein Weihnachtsalbum und den zweiten Livemitschnitt unter dem Motto "Acoustic Pub Crawl". Und natürlich arbeitete man an neuen Stücken, die jetzt zum Jahresende der Öffentlichkeit präsentiert werden…
Dieser Termin ist etwas unglücklich gewählt. Selbst wenn man dem vorweihnachtlichen Veröffentlichungs-Overkill ausweicht, so sind all die ganzen „Alben des Jahres“-Listen längst erstellt und für 2024 ist das Werk per Definition aus dem Rennen. Schade, denn "The Green Machine" hätte es durchaus verdient darin aufzutauchen.
Die Stärke der Fiddler’s ist einmal mehr, dass sie es mühelos schaffen die Erwartungen ihres Publikums zu erfüllen. Ein bisschen erinnernt das Album an ein Irish Stew, das man aufwärmt. Die Zutaten sind immer noch die Gleichen, aber es schmeckt intensiver.
Der Opener Shanghaied In Portsmouth und A Good Old Irish Bar sind Paradebeispiele für den charakteristischen Speed Folk des Sextetts. Unverschämt eingängige Refrains, gepaart mit der ungezügelten Energie des Punks und starke irische Einflüsse in der Melodieführung verbreiten pure Lust feuchtfröhlich das Leben zu feiern. Das humorvolle I Don’t Like Alcohol hat definitiv das Zeug zur nächsten Live-Hymne, wobei es mit May The Road Rise Up To Meet You mit seinen „Fuck You“-Shouts harte Konkurrenz gibt. Stark, das tief im Folk-Rock verwurzelte, aber mit einem leicht kommerziellen Anstrich behaftete, Fairy Of The West. Das erinnert im positiven Sinne an Nathan Evans oder Ed Sheeran. Wer es melancholisch mag, der wird bei A Fleecy Cloud, The Parting Glass oder dem epischen Hangover fündig.
Macht auf jeden Fall Spaß, das Teil!