Fields Of The Nephilim

Fallen

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.12.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Fields Of The Nephilim
Fallen, Steamhammer/SPV, 2002
Carl McCoyVocals
Tony PettittBass
Länge: 40 Min 17 Sek Medium: CD
1. Dead to the world6. Hollow doll
2. From the fire7. Fallen
3. Thirst8. Deeper
4. Darkcell AD9. Premonition
5. Subsanity10. One more nightmare

Wow! Schon mit der eröffnenden finster-bedrohlichen Soundcollage Dead to the world lassen einen FIELDS OF THE NEPHILM erschaudern und untermauern ihren Status als eine der Bands, die es am trefflichsten versteht dunkle, morbide Stimmungen zu erzeugen. Damit ist aber auch fast schon alles Wesentliche über "Fallen" gesagt.

Die Singleauskoppelung From the fire walzt schwerfällig aus den Lautsprechern und verbreitet ein beklemmendes Gefühl. In der Finsternis, die FIELDS OF THE NEPHILIM erschaffen, befindet sich kein noch so trüber Schwaden helleres Grau. Versucht gar nicht erst ein Licht zu entzünden. Bevor Ihr auch noch ein Zucken zustande bringt, hat die Bestie, die da irgendwo in der Dunkelheit auf euch lauert die Reißer an Eurer Kehle und mit den Fängen Euer Herz fest umschlossen.

Diese Schwärze enthält nicht den kleinsten Hauch von Romantik, sondern ist ein einziger Alptraum. Erst Subsanity ist etwas weniger grimmig als die vorhergehenden Kompositionen und das sich anschließende, fast schon liebliche Hollow doll lässt einen erst einmal erleichtert aufatmen. Das ist jedoch nur die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm, der in Form des infernalischen Titeltracks und dem zupackenden Deeper nicht lange auf sich warten lässt.

"Fallen" ist ein etwas sperriges Meisterwerk schwarzer Tonkunst, das alle HIM-Girlies zu Tode ängstigen wird. Auch nach vielen Hördurchgängen ist es faszinierend, sich auf die geheimnisvolle Aura des Werkes einzulassen.

Lediglich eins wird recht schnell klar: Ein 'Vielwandler' ist "Fallen" auf gar keinen Fall. Sprich: Losgelöst aus dem Gesamtzusammenhang des Albums wirken die einzelnen Songs bei weitem nicht mehr so intensiv. Man sollte sich also schon die vierzig Minuten Zeit nehmen und diesen musikalischen Horrortrip durchgehend in einem Zug genießen. Es lohnt sich!

Martin Schneider , 30.12.2002

 

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