Fiery Blue Fiery Blue, Doubloon Records, 2010 |
Simone Stevens | Vocals | |||
Gabe Rhodes | Acoustic & Electric Guitars,Tenor Guitar,Bass,Banjo,Piano,Pump Organ,Electric Organ,Acordion,Fender Rhodes,Harmony Vocals,Percussion | |||
Paul Marsteller | Guitar | |||
Hunt Sales | Drums. Percussions, Bass | |||
Quinn Vogt-Welch | Backing Vocals | |||
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01 Hide Away | 10.Where They Are | |||
02.Feels Like Falling | 11.Magic | |||
03.In The Wind | 12.Virtue | |||
04. Neon Age | 13.Stranger | |||
05.The Long Night | 14.Turn | |||
06.Wild Bird | 15.Big Moment | |||
07.Looking At You | 16.Diamond Ride | |||
08.Fire Show | 17.Funland | |||
09.Dive | 18.Far And Near | |||
FIERY BLUE, der Name soll besondere melancholische Momente bezeichnen, die länger werdenden Schatten am Ende des Tages, dann wenn die Sonne untergeht, das zufriedene abendliche Seufzen mit dem Whiskeyglas in der Hand auf der Veranda.
Songwriter Paul Marsteller in Austin, Multiinstrumentalist und Produzent Gabe Rhodes (Sohn von Country Pop Ikone Kimmie Rhodes) in San Diego, sowie Sängerin Simone Stevens aus New York bilden hier ein aussergewöhnliches Triumvirat und legen ihre musikalischen Vorzüge gekonnt zusammen, als würden sie schon jahrelang als Band fungieren. Dabei sahen sie sich nach den Aufnahmen erstmals zu den Fototerminen persönlich und tauschten die Songideen immer nur per E-Mail aus! Die warmen, angenehmen Vocals von Simone Stevens entführen dich mit ihrer Stimmfarbe, die angenehm nach Natalie Merchant und Jesse Klein klingt, in die Uptempo Welt der Folk/Rock/Pop-Perlen und legt beim Opener Hide away, sowie Feels like falling gleich durchaus radiokompatibel die Latte hübsch nach oben.
Ganze 18 Songs spielten FIERY BLUE ein und tatsächlich wäre hier etwas weniger wohl durchaus mehr gewesen!
Gabe Rhodes, der schon bei illustren Künstlern wie Waylon Jennings oder Willie Nelson, sowie bei seiner Mutter Kimmie seine musikalischen Spuren hinterließ, holte sich den ex- TIN MASHINE Drummer Hunt Sales an Bord, der auch durchaus filigran agieren kann. Looking at you schafft mit verhallter Gitarre und schleppendem Schlagzeug ein wenig 60er Jahre Atmosphäre, bei Wild Bird wuselt sich die Orgel im Midtempo durch den Song, die Slide Gitare und etwas Percussion reichen für einen im wahrsten Sinne Big Moment.
Sängerin Simone Stevens ist unter dem Strich eine sehr angenehme Entdeckung und schafft es, einigen vielleicht etwas zu banalen und zu gleichförmig und melancholisch gehaltenen Songs auf dem Album mit ihrer Stimme doch durchaus einen gewissen Reiz abzugewinnen.
Allemal ein durchaus hübsches und anhörenswertes Folk-Rock Album, bei dem allerdings etwas der Spannungsbogen abhanden kommt. Aber daran kann ja beim nächsten Album noch weiter gefeilt werden.