Fightstar

Be Human

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.10.2009
Jahr: 2009
Stil: Crossover/Rock

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Redakteur(e):

Jan Wölfer


Fightstar
Be Human, Search & Destroy Records, 2009
Charlie SimpsonGuitar, Piano, Vocals
Alex WestawayGuitar, Vocals
Dan HaighBass
Omar AbidiDrums
Produziert von: Carl Brown & Fightstar Länge: 46 Min 17 Sek Medium: CD
01. Calling On All Stations07. Mercury Summer
02. The English Way08. Give Me The Sky
03. War Machine09. Chemical Blood
04. Never Change10. Tonight We Burn
05. Colours Bleed To Red11. Damocles
06. Whisperer12. Follow Me Into The Darkness

Auf ihrem dritten Album greifen FIGHTSTAR aus London nach der Krone, die FAITH NO MORE mit ihrem Split 1999 ablegten. Das Gute dabei ist: Sie kommen an diese heran! Das, na ja, eigentlich auch gute ist: FAITH NO MORE mischen auch wieder mit! Während die Crossoverpioniere der 90s um Ausnahmesänger Mike Patton jedoch bislang lediglich einen (wenn auch überzeugenden) Liveaufguss ihres Schaffens vorweisen können, stellt sich FIGHTSTAR als aktuelle Band mit aktuellem Album dar. Insofern legen sie die Lattenhöhe vor, die erstmal übersprungen werden muss.

Der Opener Calling On All Stations erinnert ob seiner Opulenz gar an COLDPLAY, nur dass die Mannen um Chris Martin wohl kaum die Heftigkeit an den Tag legen würden, zu der der Track sich entwickelt. Die bei MTV überaus erfolgreiche Single The English Way folgt und stellt erneut unter Beweis, wie gut die Mischung zwischen Pop, Prog und - ja, man muss beinah das böse „M“-Wort anführen, denn auch Metal-Fans werden bei FIGHTSTAR angesprochen - funktioniert. In dem sich ständig neu segmentierenden Metal-Universum würden sie wahrscheinlich als eine Art 'Emo-Progcore' oder so ähnlich geführt werden - albern, fürwahr - bleiben wir besser bei dem Begriff 'Crossover', der auch so gut im Faith No More-schen Sinne passt.

Eine Besonderheit der Platte, auch für die Band, ist der Umstand, dass sich Drummer Omar Abidi während der Produktionsphase das Handgelenk brach und klar war, dass er innerhalb der gebuchten Studiozeit und der kalkulierten Produktionsphase auf keinen Fall mehr einsatzbereit sein würde. Wo andere Bands ein halbes Jahr pausieren würden, übernahm Sänger Charlie Simpson den Schlagzeughocker und spielte im Verbund mit Abidi, der die Pedale ja noch bedienen konnte, die Drums ein. Das Ergebnis ist beachtlich: Wüsste man nicht um diese Umstände, keiner käme auf die Idee, dass bei Krachern wie Never Change oder Colours Bleed To Red nicht der hauptamtliche Schlagzeuger zugange war. Chapeau, Messers!

FIGHTSTAR gelingt mit "Be Human" ein auf ganzer Linie überzeugendes Album, auch das Artwork mit einer milchtrinkenden nackten Frau mit Kuhkopf ist herausragend. Möge der Band der verdiente Erfolg zuteil werden!

Jan Wölfer, 14.10.2009

 

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