Figure Of Speechless

Tunnel At The End Of The Light

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.09.2022
Jahr: 2022
Stil: Progressive Metal
Spiellänge: 63:49
Produzent: Derek Sherinian

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Plattenfirma: SAOL

Promotion: CMM GmbH


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Fates Warning

Redemption

Derek Sherinian

Dream Theater

Black Country Communion

Planet X

The Dead Daisies

Stevie Salas

Whitesnake

Billy Idol

Foreigner

Art Of Anarchy

Guns'N'Roses

Rush

Titel
01. Day And Night
02. Carve A Smile
03. Escape Hatch
04. Midnight Desert Rendezvous
05. Tunnel At The End Of The Light
06. The Cast-Out
 
07. Draw The Line
08. Inside Room 6
09. Turn A New Leaf
10. DysUtopia
11. Unfolding
Musiker Instrument
Glen McMaster Gitarre & Programming
Derek Sherinian Keyboards
Ron 'Bumblefoot' Thal GItarre
Ray Alder Gesang
Tony Franklin Bass
Brian Tichy Schlagzeug

Betrachtet man die Liste der beteiligten Musiker am neuen Album von FIGURE OF SPEECHLESS, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass es sich hierbei um eine neue Progressive-Rock- oder Metal-Supergroup handeln könnte. Am Mikrofon steht der legendäre Ray Alder (FATES WARNING, Ex-REDEMPTION), die Keyboards steuert Derek Sherinian (SONS OF APOLLO, BLACK COUNTRY COMMUNION, Ex-DREAM THEATER, -PLANET X und viele mehr) bei. Die Rhythmussektion besteht aus Tony Franklin (unter anderem Ex-THE FIRM, -BLUE MURDER) und Brian Tichy (THE DEAD DAISIES, Ex-Stevie Salas, -WHITESNAKE, -Billy Idol, -FOREIGNER). An der einen Gitarre hört man Ron – genannt „Bumblefoot“ – Thal (ART OF ANARCHY, SONS OF APOLLO, Ex-GUNS ‘N‘ ROSES) und an der anderen ist der eigentliche kreative Kopf hinter dem Projekt zu hören: der Australier Glen McMaster. Dieser hat sich für das Album quasi sein Traum-Line-Up zusammengeholt.

Musikalisch geht es dann auch auf “Tunnel At The End Of The Light“ in Richtung progiger Metal, ohne dass aber zu irgendeinem Zeitpunkt die musikalischen Muskeln zu sehr geflext werden, um alleine mit dem individuellen Können zu imponieren oder aber zu beeindrucken. Vielmehr ist es McMaster & Co. gelungen, hier eine sehr stimmige Kombination aus vertrackten Rhythmen und Groove sowie Härte und Melodie hinzubekommen. Schon der Opener Day & Night begeistert mit einem Reichtum an eingängigen Momenten, wobei sich Alders Stimme binnen kürzester Zeit in den Gehörgängen wie ein guter alter Freund einnistet. So richtig progig wird es dann bei Carve A Smile, das eine gewisse Nähe zu DREAM THEATER nicht verleugnen kann – und mit deren Songs auch prima mithalten kann. Kurz und gut: eine echte Hymne.

Daran schließt dann das ebenso starke Escape Hatch an (bei dem ich meine einige RUSH-Vibes zu spüren), das aber einen etwas nachdenklicheren Ton anschlägt, dessen Intensität sich aber im Verlauf des Liedes immer mehr steigert, sich aber auch durch das folgende Midnight Desert Rendezvous fortsetzt. Mit dem Titelsong Tunnel At The End Of Light findet die Scheibe wieder in griffig-rockende Gefilde zurück. Der Groove des Stücks wirkt dabei schon fast hypnotisch und die Kombination aus schweren Riffs und Alders emotionalem Gesang macht das Lied zu einem weiteren Highlight des Albums. Anschließend ziehen The Cast-Out und Draw The Line die musikalische Schraube noch weiter an und werden die Prog-Fans sicher begeistern, denn die Band steigert sich fast schon in einen musikalischen Rausch. Dabei erweisen sich insbesondere Sherinian und Thal als exzellente Solisten, die aber nie übertreiben, sondern eher zusätzliche melodische Highlights setzen.

Bei Inside Room 6 werden zwischenzeitlich erstmals auf dem Album wirkliche Parallelen zu FATES WARNING hörbar, was zum einen an dem sehr eindringlichen, verzerrten Gesang liegt aber auch am Riffing von McMaster. Aber es sind nur kurze Momente, bevor das Lied wieder eine eigenständige Richtung einschlägt. Turn A New Leaf dreht noch ein wenig mehr an der Geschwindigkeitsschraube und endet in fast thrashigen Gefilden. DysUtopia (sic) lässt noch einmal die Begeisterung von McMaster für das Songwriting von FATES WARNING-Gitarrist Jim Matheos durchscheinen. Das ruhige Unfolding lässt die Scheibe dann in einer sehr stimmungsvollen Art und Weise ausklingen.

FIGURE OF SPEECHLESS ist hier wirklich ein tolles erstes Album gelungen, zu dem man den beteiligten Musikern nur gratulieren kann. Im Vordergrund steht dabei sicherlich Glen McMaster, der hier durch die Bank weg tolle Songs komponiert hat und dem es gelungen ist, eine Reihe wirklich hervorragender Musiker dazu zu bekommen, diese einzuspielen. Aber auch die jeweiligen Instrumentalisten sowie Sänger Ray Alder liefern hier nicht nur einen Job solide ab, sondern man merkt Sherinian, Thal, Franklin und Tichy an, dass sie hier mit wahnsinnig viel Spaß und Leidenschaft bei der Sache sind. Der einzige Wermutstropfen mag dabei sein, dass es angesichts der vielen Verpflichtungen der einzelnen Musiker wohl nahezu unmöglich sein dürfte, diese Band für eine Tournee zusammenzubringen. Denn das wäre dann wirklich das i-Tüpfelchen oder die berühmte Kirsche auf der Torte. So werden wir uns einfach an diesem starken Album erfreuen und auf eine mögliche Fortsetzung hoffen.

 

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