Titel |
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01. Born To Be A Rebel |
02. A Million Miles |
03. Last Of My Broken Hearts |
04. Tonight We Are The Only |
05. Walk Through The Fire |
06. Never Look Back |
07. Line Of Fire |
08. Here With You |
09. Need You Now |
10. Falling |
11. The End Of The World |
Musiker | Instrument |
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Harry Hess | Gesang |
Michael Palace | Gitarre |
Johan Niemann | Bass |
Damiel Flores | Schlagzeug & Keyboards |
Gastmusiker: | |
Darren Smith | Gesang |
Angelica Rylin | Gesang |
Nigel Bailey | Gesang |
Rolf Pilotti | Gesang |
FIRST SIGNAL, das sind in erster Linie zwei Musiker. Zum einen wäre da Harry Hess, der Sänger der kanadischen Hard Rocker HAREM SCAREM und der andere ist der schwedische Schlagzeuger, Keyboarder und Produzent Daniel Flores, der unter anderem mit MIND‘S EYE etliche Scheiben einspielte, daneben aber auch als Session-Musiker sehr aktiv war. Die Beiden fanden sich – wie so häufig bei AOR-Projekten – durch die Hilfe von Frontiers Records-Cheg Serafino Perugino. Der spielte Hess ein paar melodische Rocksongs vor, die seiner Meinung nach zu Hess‘ Stimme passen würden. Das Debüt wurde im Jahr 2010 sehr positiv aufgenommen, 2016 folgte dann mit “One Step Over The Line“ das zweite Album, auf dem dann auch Lieder enthalten waren, die Hess mit anderen Songwritern komponiert hatte.
Nun liegt das dritte Werk von FIRST SIGNAL vor, das wieder mehr in die Richtung des Debüts geht, indem bis auf einen Song alle Lieder von extern Songwritern stammen, die aber ganz hervorragend zum Sound von FIRST SIGNAL und insbesondere zu dem von Hess‘ Stimme passen. Hier dürfen sich wieder insbesondere Fans von Bands wie JOURNEY, BAD ENGLISH, SURVIVOR oder auch TOTO (aus der Phase von Mitte bis Ende der 80er Jahre) angesprochen fühlen. Sie bekommen hier prima komponierte Nummern mit dem genau passend zwischen Gitarre, Rhythmussektion und Keyboards austarierten Sound geboten, der sowohl Rock-Puristen als auch
Bestes Beispiel dafür ist direkt mal der Opener, Born To Be A Rebel. Dabei handelt es sich um eine Nummer, die Hess zusammen mit seinem Landsmann Stan Meissner schon Ende der 80er Jahre komponiert hatte und die das Feeling der damaligen Zeit sofort wieder aufleben lässt: so fein rockend, so elegant groovend und dann noch so schmeichlerisch in die Gehörgänge gehend, das ist AOR in Perfektion. Bei Walk Trough The Fire muss ich unwillkürlich an FOREIGNER zu Zeiten von “Agent Provocateur“ oder “Inside Information“ denken und das ist im Bereich AOR ja schließlich auch keine „so schlechte“ Referenz (Achtung, Ironie). Und die spektakuläre Power-Ballade The Last Of My Broken Heart erinnert wie einige weitere Lieder ganz stak an Jeff Scott Soto und sein Projekt W.E.T. und erreicht auch durchaus deren beachtliches Niveau.
FIRST SIGNAL haben mit “Line Of Fire“ wirklich ein rundum gelungenes AOR-Album am Start, das die vielen oben gezogenen Vergleiche nicht scheuen muss. Dank des guten und zumeist sogar sehr guten Songwritings, der einnehmenden Stimme von Hess und den prima Leistungen der Band aus Michael Palace (Gitarre), Johan Niemann (Bass) und Daniel Flores (Schlagzeug und Keyboards) steht unter dem Strich ein sehr gelungenes, modernes Album, das aber klanglich durchaus eine Brücke in das goldene Zeitalter des AOR in den 80er Jahren schlägt. Für Fans des Genres sind FIRST SIGNAL in dieser Form sicherlich ein Pflicht-Kauf.