Titel |
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01. Intro |
02. Home |
03. Truth Of The Lion |
04. Control |
05. New Tomorrow |
06. When Morning Breaks |
07. My Choices |
08. Breaking Chains |
09. Riot |
10. Firstbourne Heart |
11. Pretend |
12. For Now |
13. Pick Up The Torch |
14. Spinning Out |
15. Symphony Of Subconscious |
16. Rising Force |
Musiker | Instrument |
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Ian Raposa | Gesang |
Mike Kerr | Gitarre |
Ven Thangaraj | Bass |
Joe Bertola | Schlagzeug |
Junior Camillo | Keyboards |
Aus der anderen Metropole an der amerikanischen Ostküste – also aus Boston – stammt das Metal-Quintett FIRSTBOURNE. Die Band fand erst vor drei Jahren zusammen und setzte sich zum Ziel, dem AOR frisches Leben und einen gehörigen Schuss Power einzuhauchen, so dass das Ergebnis eher schon an Melodic Metal erinnert. Das bereits zweite Studio-Ergebnis der Gruppe hört dabei auf den wegweisenden Titel “Pick Up The Torch“. Denn die Band möchte die musikalische Fackel von den „alten Heroen“ wie etwa JOURNEY, EUROPE oder Axel Rudi Pell aufgreifen und in die Zukunft tragen.
Dabei wird die Musik der Band zum einen von der Fingerfertigkeit von Gitarrist Mike Kerr und zum anderen von der klaren Stimme von Sänger Ian Raposa getragen. Kerr glänzt mit knackigen Riffs und feinen Soli, die die Songs wirklich jedes Mal ein Stück weit veredeln. Und Frontmann Raposa hat diese klare, hymnische Gesangsstimme, die mich manches Mal an STRYPER-Sänger Michael Sweet erinnert, auf dessen jüngsten Solo-Album Raposa als Gast ja ebenfalls vertreten war. Der Rest der Band macht seine Sache recht ordentlich und spielt sehr Song-dienlich, ohne aber bei den Liedern für irgendwelche individuellen Glanzpunkte zu sorgen.
Und wenn man denn die einzelnen Songs betrachtet, dann muss man feststellen, sie sind zum größten Teil sehr ordentlich, aber kaum eines der Lieder hat diesen Hit-Faktor. Dabei sticht aus meiner Sicht am ehesten noch Riot als der Song aus der Masse heraus, bei dem die Band ihr volles Potential ausschöpft und beweist, wozu sie im Stande ist. Daneben können noch Home, Control, Pretend, Symphony Of Subconscious und der Titelsong gefallen. Für Fans von Cover-Versionen hat die Band dann zum Abschluss auch noch einer Version von Rising Force im Angebot, bei der natürlich insbesondere Kerr einmal mehr brillieren kann.
Die übrigen der insgesamt 15 Lieder sind eher unspektakulär aber auch definitiv nicht schlecht. Aber zum Beispiel die Ballade When Morning Breaks ist einfach zu vorhersehbar und bis auf das Gitarren-Solo emotional nicht wirklich packend. Und es hilft auch nicht wirklich, dass anschließend mit My Choices ein weiteres eher langsames und eher unauffälliges Stück folgt. Aber dennoch bleibt hier unter dem Strich ein durchaus unterhaltsames, melodisches Rock und Metal-Album, das Anhängern der musikalischen Ausrichtung sicherlich gut gefallen wird.