Firtan

Marter

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.01.2023
Jahr: 2022
Stil: Black Metal
Spiellänge: 58:25
Produzent: Firtan & Markus Stock

Links:

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Plattenfirma: AOP Records

Promotion: Sure Shot Worx


Redakteur(e):

Michael Koenig

Titel
01. Fadir
02. Amor Fati
03. Labsal
04. Lethe
 
05. Parhelia
06. Odem
07. Menetekel
08. Peraht
Musiker Instrument
Phillip Thienger Vocals, Guitar, Synthesizers
Oliver König Bass
David Kempf Drums, Percussions
C.S. Guitar
Klara Bachmair Violin
Guest Contributions:
Markus Stock Dulcimer
Espen Myklebust Mandolin, Lyre

FIRTAN (bedeutet im Althochdeutschen ’vertan’) wurden 2010 in der baden-württembergischen Stadt Lörrach als Quintett gegründet und wandten sich dem Post Black Metal zu. Die Gruppe ist für ihr reges Engagement auf dem Konzertsektor bekannt. Im letzten Herbst veröffentlichte die, zwischenzeitlich schon verschiedene Male umbesetzte, Band über AOP Records ihr mittlerweile drittes Studioalbum “Marter“ in mehreren Formaten.

Das während des Winters 2021 im Klangschmiede Studio E in Mellrichstadt, Unterfranken, Bayern, gemeinsam mit Markus Stock als Mitproduzent eingespielte und -gesungene Songmaterial umfasst acht Titel, die es, alles in allem, auf immerhin nahezu eine ganze Stunde Laufzeit bringen.

Die, sämtlich von FIRTAN geschriebenen und arrangierten, Tracks nehmen Einflüsse von Acts wie AGALLOCH, EMPEROR oder THYRFING und weitere Elemente aus Black Metal, Pagan Metal, Dark Metal, Viking Metal, Progressive Metal, Progressive Rock, Post Rock und Folk Rock auf. Diese vereint die Truppe mit poetischen sowie epischen, mitunter von Thomas Mann, Hugo Ball, Rainer Maria Rilke und Dylan Thomas inspirierten, in der deutschen Sprache verfassten, im Booklet nachzulesenden, Texten.

Der Longplayer lebt in allererster Linie von den krassen Unterschieden der zuvor genannten, musikalischen beziehungsweise der stilistischen Ausrichtungen innerhalb der Stücke. Ungebändigte Aggressivität, wütende Härte und rasende Geschwindigkeit treffen mit ruhigen, entspannten, akustischen, orchestralen und melodischen Passagen zusammen. Der screamig (oft kaum verständlich) vorgetragene Gesang, ergänzt durch klar gesprochene Wörter, passt sich den Kompositionen und Arrangements ohne Schwierigkeiten jederzeit an.

“Marter“ überzeugt letztlich auf der ganzen Linie, weil FIRTAN sich vergegenwärtigt haben, dass es selbst auf der Basis von Black Metal (abseits der reinen Lehre) ohne jeglichen Substanzverlust spannend und vielfältig zugehen kann und darf. Sehr hohe Empfehlungsstufe!

 

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