Fish

Field Of Crows

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.06.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Fish
Field Of Crows, Chocolate Frog Records, 2003
FishLead Vocals
Bruce WatsonGuitars, E-bow
Frank UsherGuitars, Slide Guitar
Steve VantsisBass
Mark BrzezickiDrums, Percussions
Tony TurrellKeyboards
Dave HaswellPercussions
Danny GillanBacking Vocals
Richard SidwellTrumpet, Fluegelhorn
Steve HamiltonSaxophone
Yatta & Lars K. LandeCrowd vocal
Irvin DuguidClarinet
Produziert von: Elliot Ness Länge: 65 Min 49 Sek Medium: CD
1. The field7. Numbers
2. Moving targets8. Exit wound
3. The rookie9. Innocent party
4. Zoo class10. Shot the craw
5. The lost plot11. Scattering crows
6. Old crow

'Onkel Fish', wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird, hat wie seine ehemalige Stammband MARILLION mit dem Problem zu kämpfen, dass seine überzeugendsten Veröffentlichungen zu Beginn seiner Karriere erschienen sind.
Mit seinen ersten beiden Soloalben "Vigil in the wilderness of mirrors" und "Innocent exile" schuf der schottische Progressiv-Rock-Poet zwei Meisterwerke, die er bisher nicht mehr übertreffen konnte.
Auch mit "Field of crows" gelingt ihm dies nicht ganz, aber wie schon der Vorgänger "Raingods with zippos" legt er erneut ein sehr starkes Album vor, und zeigt sich gut erholt von eher zwiespältigen Veröffentlichungen wie "Suits", "Sunsets on Empire" oder dem fragwürdigen Cover-Album "Songs from the mirror".

"Field of crows" beschwört gleichermaßen den Geist der frühen MARILLION, wie es auch stilistische Rückgriffe auf die Anfänge von Fishs Solo-Karriere enthält.
Der Opener The field ist mit einem unterschwelligen Celtic-Folk-Flair versehen und erinnert damit ein wenig an Vigil, doch wo 1990 noch der unvergleichliche Davy Spillane mit seinen Pipes unüberhörbar schottische Akzente setzte, belässt es Fish dieses Mal bei der bloßen athmosphärischen Andeutung.
Scattering crows, Shot the craw, The lost plot und Exit wound greifen die majestätische Stimmung von traumhaften Balladen wie Cliché oder Jigsaw auf und entpuppen sich als würdige Nachfolger dieser Klassiker.

Bei The rookie, Numbers und Innocent party schlägt Fish ungewohnt straighte, rockige Töne an, wie man sie von ihm seit Incommunicado und The last straw nur noch selten zu hören bekommen hat.
Wem des ebenfalls geradeaus rockende Old crow irgendwie verdächtig bekannt vorkommt, der höre nach bei Sweet home Alabama von LYNYRD SKYNYRD. Mein lieber Schwan, äh Fish, da ist die Inspiration aber gewaltig in Richtung Plagiat hinüber geschwappt. Sei's drum.

Zwischen den überraschend harten Nummern und den intensiven emotionalen Momenten lässt sich ein hitverdächtiges episches Stück wie Moving targets nieder, das sich zu einem Dauerbrenner im Live-Repertoire des Schotten entwickeln könnte.
Und Fish wäre nicht Fish würde er komplett auf experimentelle Klänge verzichten und seinen Hörern nicht die eine oder andere musikalische Überraschung bereiten. Auf "Field of crows" geschieht dies vor allem mit dem Stück Zoo class, das mit seinen massiven Bläsersätzen zwischen Blues und Swing hin und her pendelt.

"Field of crows" braucht etwas Zeit um zu reifen, entwickelt sich dann aber mehr und mehr zu einem der musikalischen Höhepunkte in Fishs Vita, die kein Anhänger anspruchsvoller Rockmusik sich entgehen lassen sollte.

Martin Schneider, 17.06.2004

 

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