Fish

Return To Childhood

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.04.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Fish
Return to childhood (live), Snapper Records, 2006
FishLead vocals
Bruce WatsonGuitars, E-bow
Frank UsherGuitars, Slide guitar
Steve VantsisBass
Windsor McGilvrayDrums, Percussions
Tony TurrellKeyboards
Danny GillanBacking vocals
Produziert von: Länge: 122 Min 49 Sek Medium: CD
1. Big wedge12. Lavender
2. Moving targets13. Bitter suite
3. Brother 5214. Heart of Lothian
4. Goldfish and clowns15. Waterhole (Expresso bongo)
5. Raingods dancing16. Lords of the backstage
6. Wake up call (Make it happen)17. Blind curve
7. Innocent party18. Childhood's end
8. Long cold day19. White feather
9. Credo20. Incommunicado
10. Pseudo silk kimono21. Marquet square heroes
11. Kayleigh22. Fugazi

Werft einen Blick auf das Cover und lasst euch den Albumtitel auf der Zunge zergehen. FISH zelebriert das zwanzigjährige Jubiläum von "Misplaced childhood", jenem Album, das ihm und MARILLION den großen kommerziellen Durchbruch bescherte... und in gewisser Weise aber auch den Anfang vom Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit darstellte. Darüber würde ich gerne mal mit Herrn Dick ein Stündchen philosophieren, aber das ist jetzt ein anderes Thema.

Jedenfalls hatte ich schon immer ein relativ gespaltenes Verhältnis zu "Misplaced childhood". Ein tolles Album, gar keine Frage, aber auch ein Album das seinen Vorgängern "Script for a jester's tear" und "Fugazi" nie das Wasser reichen konnte.

Aber zurück zu "Return to childhood", ein Livealbum, das sich über zwei CDs erstreckt und in dessen Mittelpunkt natürlich eine vollständige Aufführung von "Misplaced childhood" steht. Fish und seine Band reproduzieren dabei nicht einfach die Originalkomposition, sondern bleiben ihrer Linie treu, dass die Stücke live durchaus etwas anders klingen dürfen, ja sogar sollen.

Die Unterschiede fallen dezent, aber unüberhörbar aus. Fish interpretiert "Misplaced childhood" verspielter, angereichert mit vielen kleinen liebevollen akustischen Farbtupfern. In den beschwingten Passagen agiert man sogar ausgelassener als in der Vergangenheit, allerdings geht dies zu Lasten der dichten, stimmungsvollen Atmosphäre des Originals. Lange Rede, kurzer Sinn: Das ist keine schlechte Aufnahme, aber nicht zuletzt wegen des ausdruckstärkeren Gesangs bevorzuge ich doch eindeutig die Version des 88er-MARILLION-Livealbums "The thieving magpie".

Man darf jedoch nicht den Fehler begehen und "Return to childhood" auf das zentrale "Misplaced childhood" zu reduzieren. Damit täte man dem Rest des Albums unrecht. Da präsentiert Fish einen nicht ganz repräsentativen Querschnitt über sein bisheriges Schaffen von ganz frühen MARILLION-Stücken wie Marquet square heroes und dem göttlichen Fugazi, bis hin zu den Songs seines letzten Studioalbums "Field of crows".
Nicht ganz repräsentativ, weil vor allem treibende, dynamische Stücke vorgestellt werden, und die baladeske Seite des Schotten etwas kurz kommt.

Auch hier gibt es wieder deutliche Unterschiede in den Arrangements zu den Studioversionen und Livemitschnitten früherer Tourneen. Das ist mit ein Grund, weshalb jeder der unzähligen offiziellen und semi-offiziellen Livemitschnitte von Fish Sinn macht und seine Existenzberechtigung hat. "Return to childhood" ist sicher nicht der Stärkste - dafür fehlt der eine oder andere berühmt-berüchtigte Ansagenmonolog - aber ein durchaus Hörenswerter.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 04.04.2006

 

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